Gedys erzielt rote Zahlen, rechnet aber mit schwarzen

10.08.2001
Mit einem Halbjahres-Minus (Ebit) von 4,43 Millionen Euro (1 Halbjahr 2000: minus 4,13 Millionen Euro) hat der Braunschweiger Lotus-Spezialist Gedys AG die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen. Der Umsatz der 209 (230) Mitarbeiter zählenden AG beläuft sich auf 6,79 (4,18) Millionen Euro - ein Plus von 63 Prozent. 3,27 Millionen Euro oder 48 (28) Prozent des Umsatzes wurden im Ausland erzielt. Nun schreiben die Braunschweiger, sie rechneten dank einer "Optimierung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie einer signifikanten Steigerung des margenträchtigen Lizenzgeschäftes" damit, "spätestens im vierten Quartal 2001 planmäßig den Break even zu erreichen". Doch bei näherer Betrachtung der Ertragslage fällt auf, dass die liqu Mittel des Notes-Anbieters mit 4,75 (16,62) Millionen Euro gerade noch sechs Monate halten, sofern sie weiterhin bei jeder Mark Umsatz 60 Pfennig drauflegen. Des weiteren zeigt der Geschäftsbericht, dass Gedys trotz Mitarbeiterreduktionen rund 5,3 (3,6) Millionen Euro für Personal zahlte. Zudem betrug der Cash flow aus der laufenden Tätigkeit minus 3,2 (4,7) Millionen Euro, fast die Hälfte des Umsatzes. Da Gedys nach wie vor rund 60 Prozent seines Umsatzes mit Groupware-Produkten erwirtschaftet, die massive IT-Zurückhaltung der Wirtschaft aber Groupware-Implementationen nicht zum Renner werden lassen wird - selbst wenn der Softwerker betont, die Internationalisierung sei geeignet, nationale Schwächen auszubügeln -, sind sich Analysten keineswegs sicher, ob die Braunschweiger den "Turn around" schaffen können. (wl)

Mit einem Halbjahres-Minus (Ebit) von 4,43 Millionen Euro (1 Halbjahr 2000: minus 4,13 Millionen Euro) hat der Braunschweiger Lotus-Spezialist Gedys AG die ersten sechs Monate des laufenden Geschäftsjahres abgeschlossen. Der Umsatz der 209 (230) Mitarbeiter zählenden AG beläuft sich auf 6,79 (4,18) Millionen Euro - ein Plus von 63 Prozent. 3,27 Millionen Euro oder 48 (28) Prozent des Umsatzes wurden im Ausland erzielt. Nun schreiben die Braunschweiger, sie rechneten dank einer "Optimierung der Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie einer signifikanten Steigerung des margenträchtigen Lizenzgeschäftes" damit, "spätestens im vierten Quartal 2001 planmäßig den Break even zu erreichen". Doch bei näherer Betrachtung der Ertragslage fällt auf, dass die liqu Mittel des Notes-Anbieters mit 4,75 (16,62) Millionen Euro gerade noch sechs Monate halten, sofern sie weiterhin bei jeder Mark Umsatz 60 Pfennig drauflegen. Des weiteren zeigt der Geschäftsbericht, dass Gedys trotz Mitarbeiterreduktionen rund 5,3 (3,6) Millionen Euro für Personal zahlte. Zudem betrug der Cash flow aus der laufenden Tätigkeit minus 3,2 (4,7) Millionen Euro, fast die Hälfte des Umsatzes. Da Gedys nach wie vor rund 60 Prozent seines Umsatzes mit Groupware-Produkten erwirtschaftet, die massive IT-Zurückhaltung der Wirtschaft aber Groupware-Implementationen nicht zum Renner werden lassen wird - selbst wenn der Softwerker betont, die Internationalisierung sei geeignet, nationale Schwächen auszubügeln -, sind sich Analysten keineswegs sicher, ob die Braunschweiger den "Turn around" schaffen können. (wl)

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