Geiz macht produktiv: Notebook-Hersteller sollen Chinas Hinterland entdecken

15.03.2004
Das deutsche Wort Hinterland ist auch im Englischen der Begriff für "jotwede" (sprich tiefste Provinz). Ganz weit weg vom Pazifikspeckgürtel von Hongkong bis Shanghai und Peking sollten nach dem Rat eines chinesischen Industrieberaters Taiwans Notebook-Hersteller in China investieren, um in dem stark wachsenden Markt mitmischen zu können.

Das deutsche Wort Hinterland ist auch im Englischen der Begriff für "jotwede" (sprich tiefste Provinz). Ganz weit weg vom Pazifikspeckgürtel von Hongkong bis Shanghai und Peking sollten nach dem Rat eines chinesischen Industrieberaters Taiwans Notebook-Hersteller in China investieren, um in dem stark wachsenden Markt mitmischen zu können.

1,26 Millionen Notebooks wurden 2003 in China verkauft nach 885.000 ein Jahr zuvor. 34 Prozent dessen machte der SMB-Markt aus, 39 Prozent Großkunden, rechnet CICT, eine Taiwan-Außenstelle des China Center for Information Development (CCID) vor.

CCIT-President Vincent Huang geht davon aus, dass im nächsten Jahr rund 959.000 Notebooks im chinesisch SMB-Markt und 909.000 im Enterprise-Segment verkauft werden.

Nummer eins in dem riesigen Wachstumsmarkt ist der chinesische PC-Riese Legend mit 193.000 verkauften Notebooks im letzten Jahr, an zweiter Stelle folgt IBM mit 180.000 Stück und Nummer drei Dell mit 169.000 Portablen.

Der Rat des CCIT-Offiziellen könnte auch so manchem PC- und Notebook-Riesen gefallen. Denn angefangen von HP und Dell drängen die Top-Auftraggeber der taiwanesischen OEM-Industrie ihre Partner immer mehr, nach günstigeren Produktionsstätten Ausschau zu halten. Ein Großteil der taiwanesischen Notebook-Produktion ist deshalb schon nach China verlagert worden. Nur so sind von Jahr zu Jahr immer verrücktere Schnäppchenangebote im Notebook-Markt möglich. (kh)

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