Geld für "Ernteschäden" auch für IT-Händler

14.08.2003
Zum offenen Brief "Die Bauern fordern wegen der Hitze Geld vom Staat. Und Sie?" in ComputerPartner 31/03, Seite 3, erreichte uns folgende Leserzuschrift:

Wir haben keine Kosten und Mühen gescheut und uns mal auf der Internetseite von Bitkom umgesehen. Die Mitgliederliste liest sich fast wie eine Who's-who-Liste. Da wundert es uns schon, dass dieser nicht gerade billige Verein sich überhaupt nicht bewegt. Zumal auch irgendwo von Lobby gesprochen wird. Lobby für wen? Zumindest nicht für die kleinen und mittelständischen Unternehmen.

Wo war zum Beispiel der vehemente Widerstand gegen das "neue UHG"? Oder Änderungen des Ausschreibungsverfahrens, dass kleine Unternehmen auch eine Chance haben? Wo ist der Bitkom, wenn es um Finanzierungsmodelle für kleine Händler geht? Herr Sonnleitner und seine Mitglieder würden sich das nicht bieten lassen. Viele Branchen erhalten irgendwie, irgendwo eine Förderung, wieso unsere nicht? Oder anders gefragt, wieso erhalten diese Unternehmen eine Förderung? Auch wir sind Unternehmer und tragen das ganze Risiko alleine - ohne Unterstützung von außen. Fragen kostet doch nichts, aber wer will sich schon bei dieser Hitze bewegen? Oder haben die hohen Herren Angst um ihre Pfründe? Auf kostenlose Meetings kann ich als kleiner Händler dankend verzichten. Ich brauche jemanden, der mir schnell und unkompliziert hilft. Kluge Reden haben noch nie etwas bewegt, nur Taten. Das Schlimmste jedoch ist, dass man keine zwei Händler unter einen Hut bekommt. Das Gejammer der Händler über die "momentane schlechte Wirtschaftslage" kann ich nicht mehr hören. Fangt an, etwas zu tun, und verlasst euch nicht auf die anderen!

Hermann Hergt, Geschäftsführer von HCS Hergt Computer Service, Bad Aibling

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