Geld oder Freizeit? Was deutsche Arbeitnehmer reizt

29.10.2004
Für die Mehrheit der Deutschen ist ein dickes Konto wichtiger als Freizeit. So sind 64 Prozent bereit, für eine Gehaltserhöhung überstunden und Freizeiteinbußen in Kauf zu nehmen, so das Ergebnis einer Emnid-Umfrage im Auftrag des Karriere-Portals Jobware.

Für die Mehrheit der Deutschen ist ein dickes Konto wichtiger als Freizeit. So sind 64 Prozent bereit, für eine Gehaltserhöhung überstunden und Freizeiteinbußen in Kauf zu nehmen, so das Ergebnis einer Emnid-Umfrage im Auftrag des Karriere-Portals Jobware.

Bei der Befragung zeigte sich eine klare Priorätenverschiebung der Geschlechter: Während 70 Prozent der Männer gerne für mehr Geld auf Freizeit verzichten, sind es bei den Frauen nur 57 Prozent. Das bedeutet sicherlich nicht, dass Frauen keine Karriere anstreben. Vielmehr hängt diese Zurückhaltung wohl eher mit der Doppelbelastung Beruf und Familie zusammen.

Aber vielleicht haben Frauen auch in der Regel eine höhere Bildung. Denn bei der Auswertung ergab sich, dass sich insgesamt fast jeder Zweite (45 Prozent) vor allem durch finanzielle Leistungen am Arbeitsplatz motiviert fühlt. Mit zunehmender Bildung nimmt die Bedeutung des Motivationsfaktors Geld jedoch ab. So begründet nur noch jeder Vierte mit Abitur beziehungsweise Hochschulbildung seine Arbeitslust mit finanziellen Leistungen. (go)

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