Genicom/Compaq

25.03.1999

BAD SODEN: Quasi als Nachtrag zur Kooperationsankündigung von Compaq und Genicom (siehe ComputerPartner 9/99, Seite 10) nimmt jetzt auch Roland Netter, Business-Manager Zentral- und Osteuropa bei Genicom in Bad Soden, zu der Vereinbarung Stellung und verrät einige Details."Im Grunde hat sich Compaq mit uns schlicht einen Lieferanten zugelegt", faßt er Compaqs zweiten Versuch zusammen, im Druckergeschäft Fuß zu fassen. "Bei uns wird die grundsätzliche Entwicklung der Systeme gemacht, und wir versorgen die Kanäle. Compaq fungiert praktisch als Namensgeber und trägt die Verantwortung hin zum Endkunden." Frei nach dem Motto: Genicom hat die Arbeit, Compaq das Vergnügen. Genicom verspricht sich natürlich einiges an Geschäft mit den Compaq-gelabelten Netzwerkdruckern. Nach der Cebit, so kündigte Netter an, wolle man ganz gezielt die traditionellen Compaq-Händler ansprechen, um sie für die Druckersysteme zu interessieren. "Wir planen für den Handel eine spezielle Aktion: "Jetzt kaufen, im Jahr 2000 zahlen" - und die Resonanz, die wir aus dem Kanal bekommen, ist wirklich gut." Die Zusammenarbeit klappe prima, versichert der Genicom-Chef. Klar: Sein Unternehmen hatte im vergangenen Jahr die Druckerabteilung von Digital übernommen - und die Mitarbeiter treffen jetzt bei Compaq gute alte Bekannte wieder. "Wir haben sogar ein eigenes Büro in der Compaq-Zentrale", verkündet Netter stolz.

Noch beträgt das Umsatzverhältnis der Genicom-Druckerabteilungen Genicom/TI und Digital (und jetzt auch Compaq) knapp 50:50. Obwohl Netter sich nicht auf Stück- oder Umsatzzahlen festlegen mag, geht er davon aus, daß sich das Verhältnis in nächster Zeit in Richtung Digital/Compaq verschieben wird. (du)

Genicom-Chef Roland Netter sieht in der Kooperationsvereinbarung mit Compaq eine "wunderbare Symbiose".

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