Gerüchte um Zerschlagung Vodafones verdichten sich

17.07.2006
Die Gerüchte um eine Zerschlagung des britischen Netzbetreibers Vodafone verdichten sich. Nachdem bereits im Frühjahr Spekulationen aufkamen, verhärten sich die Gerüchte weiter.

Die Gerüchte um eine mögliche Zerschlagung des Vodafone-Konzerns reißen nicht ab. Nachdem bereits Anfang des Jahres über einen Verkauf des weltweit größten Netzbetreibers spekuliert wurde, haben sich die Anzeichen für diesen Schritt in den vergangenen Monaten verdichtet. Nach Informationen des Manager-Magazins ist Vodafone ins Visier von Finanzinvestoren und konkurrierenden Anbietern geraten. Trotz seines derzeitigen Börsenwertes von rund 100 Milliarden Euro sei Vodafone "nicht vor einem feindlichen Übergriff gefeit", erklärt Henning Walf, Analyst von Goetzpartners.

Bereits im März berichtete die britische Zeitung "The Mail on Sunday", dass Beteiligungsunternehmen wie Apax Partners und CVC Capital rund 145 Milliarden Euro (100 Milliarden Pfund) für Vodafone geboten hätten. Der Betrag könnte aufgebracht werden, indem der US-Anbieter Verizon Communications Anteile am eigenen Unternehmen zurückkaufen würde, die sich bislang noch im Besitz der Briten befinden - allein hier sind 40 Milliarden US-Dollar zu holen. Die restlichen 100 Milliarden Euro wären dann ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass die Übernahme von Mannesmann D2 mit 90 Milliarden Euro zu Buche schlug. Die Citigroup schätzt den Wert der Vodafone-Beteiligung an Verizon auf 60 Milliarden US-Dollar. Das Eis des britischen Netzbetreibers wird merklich dünner, somit ist die weitere Entwicklung mit Spannung zu verfolgen.

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