Gewinnsteigerung trotz massiver Sicherheitslücke

31.01.2002

Kurz vor der Verkündigung der Gewinne für das dritte Quartal des bis zum 31. März 2002 laufenden Geschäftsjahres erlitt Sony einen Rückschlag. Fast eine Million PCs vom Typ Vaio haben einen Sicherheitsfehler (siehe Newsticker auf Seite 10). Dennoch erwartet Sony im aktuellen Geschäftsjahr, 3,9 Millionen Vaio-PCs zu verkaufen.

Im Q3 des laufenden Geschäftsjahres konnte Sony trotz gesunkenem Reingewinns den operativen Gewinn steigern. Dabei war das Unternehmen jedoch Nutznießer des gegenüber dem Dollar schwachen Yens, da der Wert der ausländischen Erträge beim Umtausch erhöht wurde. Wie Sony mitteilte, sank der Reingewinn des dritten Quartals (bis 31.Dezember 2001) um 14,4 Prozent auf 542 Millionen Euro. Dabei stieg jedoch der operative Gewinn um 9,6 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Das Ergebnis lag über den Analysten-Prognosen von 932 Millionen bis 1,1 Milliarden Euro. Auch der Umsatz habe sich von 18,05 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 19,4 Milliarden Euro erhöht.

Aufgrund der positiven Entwicklung erhöhte Sony die Prognose für den operativen Gewinn im Geschäftsjahr 2001/2002 von 1,02 Milliarden Euro auf 1,1 Milliarden Euro und für den Umsatz auf 64 Milliarden Euro (zuvor: 63,6 Milliarden Euro). Übers Jahr gesehen würde Sony aber bei wachsendem Umsatz spürbar weniger verdienen als im Vorjahr. Im Geschäftsjahr 2000/2001 hatte der Konzern bei einem Umsatz von 61,95 Milliarden Euro noch einen operativen Gewinn von 1,91 Milliarden Euro erwirtschaftet.

www.sony.de

ComputerPartner-Meinung:

Sony ist im asiatischen Raum sowie in den USA ein (ge-)wichti-ger PC-Hersteller. Die Vaio-PCs finden immer mehr Anhänger. Damit schaffte der Gigant den Schritt aus der Unterhaltungs- in die IT-Branche. Indiz dafür ist aber auch der schwindende Profit. Doch scheint es, als ob Sony mit kleineren Umsätzen gut zurecht kommt, vor allem, wenn der Umsatz im Gegensatz zur Konkurrenz stimmt. (go)

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