Gigabyte: Clone Market tröstet Tier-1-Motherboard-Hersteller über die PC-Krise hinweg

31.05.2001
Trotz PC-Krise blickt Gigabyte Technologies, nach Asus zweitgrößter Motherboard-Hersteller Taiwans, auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2000 zurück. So sind die Umsätze im vergangenen Jahr um 58 Prozent auf 1,7 Milliarden Mark gestiegen, und der Nettogewinn lag mit knapp 181 Millionen Mark um 63 Prozent über dem Vorjahresniveau sowie um mehr als 20 Prozent über Forecast. Für das laufende Geschäftsjahr 2001 hat sich Gigabyte das Ziel gesetzt, sowohl beim Umsatz als auch beim Nettogewinn um 25 Prozent zu wachsen. Seit 1998 hat sich der Motherboard-Ausstoß des taiwanischen Herstellers von 4,42 auf 9,17 Millionen pro Jahr mehr als verdoppelt. Auf der Ertragsseite war der Zuwachs mit 45,4 Prozent zwar nicht ganz so hoch, konnte sich aber dennoch sehen lassen. "Taiwans Stärke ist zwar das OEM-Business, aber die Motherboard-Hersteller der ersten Liga (Tier 1), wozu Gigabyte gehört, verdanken einen Großteil ihrer Umsätze nicht den großen OEM-Auftraggebern, sondern in erster Linie dem Clone Market (White-Box-Markt), in dem anders als im OEM-Geschäft noch durchaus gesunde Margen winken", erklärt Unternehmenssprecher Peng Nai-chueh. Seinen Angaben zufolge lag das Verhältnis zwischen OEM- und Brand-Business im letzen Jahr bei 32 zu 68 Prozent. Während der europäische Anteil einschließlich OEM und ODM (Original Equipment Manufacturing und Original Development Manufacturing) in den letzten drei Jahren von 48,25 Prozent auf knapp 28 Prozent gesunken ist, ist der asiatische im gleichen Zeitraum von 21,25 auf 44,16 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sucht das Unternehmen wie viele andere große taiwanische Motherboard-Hersteller den Ausweg in neuen Produktlinien. Nach einem relativ erfolglosen Ausflug in den PC-Markt heißt dieser nun Grafikkarten, Server und Barebone-Systeme sowie Wired und Wireless Communications. Seit 1998 ist der Umsatzanteil dieser Produkte von 2,79 auf 18,3 Prozent beziehungsweise 312,2 Millionen Mark gestiegen. Große Hoffnungen setzt Gigabyte in die gerade erst herausgekommenen "1U Rackmount Server", Network- und Linux-Server sowie auf ADSL-Modems und Bluetooth-Produkte. (kh)

Trotz PC-Krise blickt Gigabyte Technologies, nach Asus zweitgrößter Motherboard-Hersteller Taiwans, auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2000 zurück. So sind die Umsätze im vergangenen Jahr um 58 Prozent auf 1,7 Milliarden Mark gestiegen, und der Nettogewinn lag mit knapp 181 Millionen Mark um 63 Prozent über dem Vorjahresniveau sowie um mehr als 20 Prozent über Forecast. Für das laufende Geschäftsjahr 2001 hat sich Gigabyte das Ziel gesetzt, sowohl beim Umsatz als auch beim Nettogewinn um 25 Prozent zu wachsen. Seit 1998 hat sich der Motherboard-Ausstoß des taiwanischen Herstellers von 4,42 auf 9,17 Millionen pro Jahr mehr als verdoppelt. Auf der Ertragsseite war der Zuwachs mit 45,4 Prozent zwar nicht ganz so hoch, konnte sich aber dennoch sehen lassen. "Taiwans Stärke ist zwar das OEM-Business, aber die Motherboard-Hersteller der ersten Liga (Tier 1), wozu Gigabyte gehört, verdanken einen Großteil ihrer Umsätze nicht den großen OEM-Auftraggebern, sondern in erster Linie dem Clone Market (White-Box-Markt), in dem anders als im OEM-Geschäft noch durchaus gesunde Margen winken", erklärt Unternehmenssprecher Peng Nai-chueh. Seinen Angaben zufolge lag das Verhältnis zwischen OEM- und Brand-Business im letzen Jahr bei 32 zu 68 Prozent. Während der europäische Anteil einschließlich OEM und ODM (Original Equipment Manufacturing und Original Development Manufacturing) in den letzten drei Jahren von 48,25 Prozent auf knapp 28 Prozent gesunken ist, ist der asiatische im gleichen Zeitraum von 21,25 auf 44,16 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sucht das Unternehmen wie viele andere große taiwanische Motherboard-Hersteller den Ausweg in neuen Produktlinien. Nach einem relativ erfolglosen Ausflug in den PC-Markt heißt dieser nun Grafikkarten, Server und Barebone-Systeme sowie Wired und Wireless Communications. Seit 1998 ist der Umsatzanteil dieser Produkte von 2,79 auf 18,3 Prozent beziehungsweise 312,2 Millionen Mark gestiegen. Große Hoffnungen setzt Gigabyte in die gerade erst herausgekommenen "1U Rackmount Server", Network- und Linux-Server sowie auf ADSL-Modems und Bluetooth-Produkte. (kh)

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