Die gerade beschlossene Verkaufs- und Dienstleistungskooperation des Computerherstellers Dell und des Server-Spezialisten Unisys soll in den kommenden drei Jahren zu rund einer Milliarde Dollar Umsatz führen. Der Pakt sieht vor, dass Dell Unisys-Server der Größenordnung 16- und 32-Wege-Server unter seiner eigenen Marke verkauft. Dabei übernimmt der texanische Direktanbieter den Kundenservice, Unisys die Wartung.
Umgekehrt verkauft der angeschlagene Serveranbieter künftig Dells Midrange-Server der "Poweredge"-Serie unter eigenem Namen. Zudem will er Dells "Optiplex"-Desktops, "Latitude"-Notebooks und Ein-Wege-Poweredge-Server von Dell an ausgewählte Kunden losschlagen. Dazu will Unisys Komplettdienstleistungen wie zum Beispiel Installation, Support und Systemintegration für die genannten Dell-Produkte offerieren. Bei erkennbarem Erfolg wollen die beiden Unternehmen ihre Kooperation ausweiten.
Für 2001 hat sich Unisys außerdem vorgenommen, sich vom Low-Margen-PC-Geschäft zu verabschieden und nur noch Rechner in Verbindung mit Lösungen zu verkaufen. Wie jedes Jahr hat das Unternehmen wieder einmal angekündigt, zukünftig mehr Geld mit Services verdienen zu wollen. Weltweit verzeichnete die Firma im Jahr 2000 einen Umsatzrückgang von 7,545 Milliarden auf 6,885 Milliarden Dollar. Deutschland-Geschäftsführer Ulrich Max Müller verkündete dagegen für den hiesigen Unternehmenszweig eine Umsatzsteigerung zwischen 35 und 40 Prozent (Umsatz 1999: 248 Millionen Mark). Konkrete Zahlen gibt Unisys Anfang Februar bekannt. (wl/kj)
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