Google schluckt Jaiku: Mobilfunksegment soll Geschäft anheizen

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der US-amerikanische Suchmaschinenbetreiber Google setzt seine Akquisitionspläne fort und kauft den finnischen Software-Anbieter Jaiku . Das gab das übernommene Start-up-Unternehmen erst gestern, Dienstag, in seinem offiziellen Weblog bekannt.

Der US-amerikanische Suchmaschinenbetreiber Google setzt seine Akquisitionspläne fort und kauft den finnischen Software-Anbieter Jaiku. Das gab das übernommene Start-up-Unternehmen erst gestern, Dienstag, in seinem offiziellen Weblog bekannt. Wie hoch sich der Kaufpreis der Transaktion für den Internetgiganten beläuft, blieb bislang ein streng gehütetes Geheimnis. Jaiku, auch bekannt durch den Microblogging-Dienst Twitter, ermöglicht Smartphone-Anwendern ihre Texte von unterwegs direkt an ihr persönliches Weblog auf die Seite des Anbieters zu senden. "Ob diese Unternehmensstrategie die richtige ist, bleibt abzuwarten. Fakt ist, dass Google fast schon eine Vormachtstellung besitzt und über das nötige Kleingeld verfügt", sagt RZB-Analyst Andreas Schiller auf Nachfrage von pressetext.

In der Aussendung des Unternehmens heißt es, dass Jaikus Entwickler künftig mit Google eng zusammen arbeiten wollen und noch großes Innovationspotenzial in der noch jungen Kooperation steckt. Ersten Spekulationen zufolge könnte die Microblogging-Software des im Februar 2006 gegründeten Unternehmens in Handy-Betriebssyteme integriert werden, an denen der Internetgigant bereits seit einiger Zeit arbeitet. Vor dem Hintergrund einer bereits bestehenden Kooperation mit Blogger.com, das zusammen mit Google einen größeren Blog-Hosting-Service betreibt, könnten Angebote für mobile Internet-Nutzer weiter forciert werden und das künftige Geschäft zusätzlich stützen. "Das Geschäft mit Online-Werbung läuft gut, dennoch hängt die weitere Entwicklung des Konzerns bei strategischen Zukäufen ganz entscheidend vom Management ab", ergänzt Schiller gegenüber pressetext.

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