Mit ITA Software

Google steigt in die Flugsuche ein

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Die Suche nach Flugtickets im Internet boomt und Google lässt sich das nicht entgehen. Der Suchmaschinen-Riese In hat das Software-Unternehmen ITA gekauft. Die Amerikaner haben sich auf Programme zur Flugsuche spezialisiert hat. 700 Millionen Dollar teur war der Kauf. Damit ist dies die viertgrößte Akquisition für Google. Als Ergebnis erhofft das Unternehmen noch höhere Zugriffe auf seine Werbelinks und ein Mitmischen in der Entwicklung der Online-Flugsuche. Reiseanbieter wolle man nicht werden, hieß es.

Die Suche nach Flugtickets im Internet boomt und Google lässt sich das nicht entgehen. Der Suchmaschinen-Riese In hat das Software-Unternehmen ITA gekauft. Die Amerikaner haben sich auf Programme zur Flugsuche spezialisiert hat. 700 Millionen Dollar teur war der Kauf. Damit ist dies die viertgrößte Akquisition für Google. Als Ergebnis erhofft das Unternehmen noch höhere Zugriffe auf seine Werbelinks und ein Mitmischen in der Entwicklung der Online-Flugsuche. Reiseanbieter wolle man nicht werden, hieß es.

Brisante Übernahme

Der 500-Mitarbeiter-Betrieb ITA wurde 1996 von Computerexperten des Massechusetts Institute of Technology gegründet. Interessant ist für Google besonders dessen Software QPX. Sie vergleicht Preise, Flugzeiten und Verfügbarkeit von Flügen und wird derzeit von vielen Fluggesellschaften und Flugsuchportalen verwendet. Unter den Lizenznehmern befinden sich American Airlines, Southwest, Continental und Alitalia, allerdings auch scharfe Konkurrenten von Google wie der Dienst "Travel" der Microsoft-Suchmaschine Bing.

Die Flugbuchungs-Branche ist über diesen Vorstoß besorgt, wie der Sprecher eines der größten deutschen Flugsuchportale gegenüber pressetext betont. "Entwickelt sich Google damit in Richtung eines E-Commerce-Unternehmens, muss das weitreichende Diskussionen nach sich ziehen. Es scheint, als ob die bisherige Marktmacht und das genaue Wissen um das Userverhalten weiter ausgenutzt wird. Eigene Angebote wird Google entsprechend weit oben reihen." Die US-Wettbewerbsbehörde prüft den Deal derzeit eingehend. In Europa sei das ITA-Geschäftsvolumen laut Google bisher so gering, dass keine Meldung bei den Behörden nötig sei.

Kein eigener Ticketverkauf

Google will mit diesem Schritt den Flugbuchungsmarkt noch mehr auf das Internet verlagern. "Wird der Vergleich zwischen Anbietern und Flugpreisen leichter, so gehen mehr Menschen auf die Internetseiten der Fluglinien und Reisebüros. Den Nutzen ziehen die Passagiere, Fluglinien und Online-Reiseanbieter", heißt es in einer Pressemitteilung. Die Preise der Flugtickets werde Google nicht vorgeben, auch wolle man nicht selbst Tickets verkaufen. (pte/rw)

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