Gravis GmbH

24.04.1998

Der Berliner Apple-Händler Gravis, der seit Ende 1996 eigene Apple-Clones fertigte, mußte seit der Entscheidung seines Lieferanten, die Clone-Lizenzen zurückzuziehen, einen Großteil seiner Geschäftstätigkeit neu ausrichten. Anläßlich der Bekanntgabe der Umsatzzahlen merkte ein Unternehmenssprecher deshalb mit Kreidestimme an:"Das abgelaufene Geschäftsjahr 1997/98 (Ende: 31.3.1998) war von der Konsolidierungsphase des Hauptlieferanten Apple maßgeblich geprägt." Das erste Halbjahr verlief schlecht (4/97 bis 10/97), doch "die zweite Hälfte des abgelaufenen Geschäftsjahres brachte einen deutlich positiveren Verlauf, der letztendlich zu einem ausgeglichenen Ergebnis bei einer geringen Umsatzsteigerung führte", wie Gravis-Chef Archibald Horlitz erleichtert feststellen konnte. Im jetzt angelaufenen Geschäftsjahr erwartet er eine Umsatzsteigerung von derzeit etwa 65 Millionen auf 75 Millionen Mark.

Gravis will sich, "in enger Abstimmung mit Apple", wie es aus dem Unternehmen heißt, auf die Bedienung des Einstiegsbereiches konzentrieren. Der PowerMac 7220 sei ein erstes Resultat dieser Strategie. Für die zweite Jahreshälfte 1998 erwartet Horlitz eine "deutliche Belebung des Preisbereiches unter 2.500 Mark durch Apple". (du)

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