Große Weite, kleiner IT-Markt

19.02.2004
ComputerPartner stellt die unterschiedlichsten PC-Märkte im Ausland vor. Welche Hersteller beherrschen den jeweiligen Markt, wie hoch ist der Anteil der Privatkunden und welcher Formfaktor macht das Rennen? Den Anfang macht Russland. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Russland ist flächenmäßig der größte Staat der Welt, doch in Sachen PC-Verbreitung ist es ein Entwicklungsland. Obwohl mehr als 145 Millionen Menschen in Russland leben, wurden im Jahr 2003 laut Gartner gerade mal 3,1 Millionen PCs verkauft. 86,8 Prozent davon werden in Unternehmen benutzt. Dabei können sich die Desktops mit einem Marktanteil von 92,6 Prozent klar vor Notebooks behaupten. Aber auch in Russland scheinen die Mobilen langsam interessanter zu werden. Immerhin stieg ihr Anteil im Jahresvergleich zu 2002 um 82,4 Prozent. Desktops legten "nur" um 20 Prozent zu. Erst auf Rang sechs der russischen Top Ten (Desktop und Notebook) findet sich mit HP ein international bekannter Hersteller. Marktführer ist das russische Unternehmen Formoza, das übrigens seit 1996 auch in Deutschland, genauer gesagt in Petschow, eine Niederlassung hat. Der Fünftplatzierte Aquarius Data müsste etablierten IT-Profis ein Begriff sein. Das taiwanesische Unternehmen unterhielt jahrelang eine enge Kooperation mit dem ostdeutschen Unternehmen Robotron. Im Notebook-Segment tauchen schon deutlich mehr Unternehmen auf, die auch im Westen eine wichtige Rolle spielen. So liegt Toshiba mit einem Marktanteil von 9,4 Prozent (26.394 Stück) auf Rang drei, HP folgt auf Platz vier (8,5 Prozent). Die Plätze sechs bis neun werden von FSC (4,6 Prozent), IBM (4,2 Prozent), Dell (3,7 Prozent) und Acer (2,8 Prozent) belegt.

In einer der nächsten Ausgaben erfahren Sie mehr über den PC-Markt in Südafrika.

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