Smartphone-Betrüger

Händler geht in die Falle

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Ein Händler aus Ostholstein ist einem Wiederholungstäter auf den Leim gegangen: Der mittlerweile gefasste Betrüger verkaufte Smartphones, lieferte aber nicht.
Beamte vom K8 der Bezirkskriminalinspektion Flensburg konnten nach mehrwöchigen Ermittlungen einen 31-jährigen Flensburger wegen mehrfachen und gewerbsmäßigen Betruges stellen (Symbolbild).
Beamte vom K8 der Bezirkskriminalinspektion Flensburg konnten nach mehrwöchigen Ermittlungen einen 31-jährigen Flensburger wegen mehrfachen und gewerbsmäßigen Betruges stellen (Symbolbild).
Foto: Bundespolizei

Ein 31-jähriger Flensburger hat nach Angaben der Polizeidirektion Flensburg einem Händler aus Ostholstein 20 Smartphones zum Kauf angeboten. Die Geräte sollten in Flensburg übergeben werden. Durch "geschicktes Verhandeln" übergab der Händler tatsächlich 10.000 Euro in bar als Vorauszahlung. Der Verkäufer verschwand mit dem Geld.

Der Geprellte kannte nicht einmal den Namen des vermeintlichen Geschäftspartners, er wusste lediglich den Spitznamen und besaß ein Foto des Täters. Als er bei der Polizei Anzeige erstattete, erkannte ein Ermittler der Kriminalpolizei Flensburg die Person auf dem Foto. Der Tatverdächtige war bereits im Januar 2014 wegen Betruges zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden. Dem Beschuldigten wird nun vorgeworfen, gleich im Anschluss an die ausgesprochene Bewährungsstrafe weitere Betrugstaten begangen zu haben. Er hatte zudem über das Internet diverse Smartphones im Werte von mehreren hundert Euro zum Kauf angeboten, ohne im Besitz dieser Geräte zu sein. Die Käufer überwiesen den Kaufpreis auf sein Konto, er lieferte nicht.

Die Staatsanwaltschaft Flensburg beantragte gegen den Beschuldigten wegen mehrfachen Betruges Untersuchungshaft. Nach der Festnahme legte der Flensburger ein Geständnis ab. Das Geld hatte er bereits ausgegeben.

Bei der gerichtlichen Vorführung ordnete das Amtsgericht Flensburg gegen den 31-jährigen Untersuchungshaft wegen Wiederholungsgefahr an.

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