HÄNDLERSTIMMEN ZU DTP

09.06.1996
Vision GmbH in München: Wir befassen uns mit einem sehr kleinen DTP-Bereich - für den Verlagsbereich, und da laufen die Geschäft ganz gut. Man kann lediglich mit viel Know-how gute Umsätze und Margen erzielen. Da andere Händler die gleichen Produkte billiger anbieten, lassen sich die Kunden nur noch mit viel Know-how überzeugen. Der professionelle Bereich ist noch nicht gesättigt. Da er sich immer weiterentwickeln wird, wird er auch nie gesättigt sein. Wie es in bestimmten Teilbereichen aussieht, kann ich nicht sagen. Ich kann nur für den Verlagsbereich sprechen und da gibt es noch große Potentiale. Wie ich die Konkurrenz der Plattformen beurteile? Für uns ist die Lösung das Entscheidende, die Plattform steht in zweiter Reihe, und um welche Plattform es sich handelt, ist uns egal. CD-ROM und Online-Publishing bieten neue Marktchancen, weil alle Kunden es wollen. Verdienen kann man damit nichts, und warum die Kunden danach verlangen, kann keiner erklären.Robert Motzke, Geschäftsführer

Vision GmbH in München: Wir befassen uns mit einem sehr kleinen DTP-Bereich - für den Verlagsbereich, und da laufen die Geschäft ganz gut. Man kann lediglich mit viel Know-how gute Umsätze und Margen erzielen. Da andere Händler die gleichen Produkte billiger anbieten, lassen sich die Kunden nur noch mit viel Know-how überzeugen. Der professionelle Bereich ist noch nicht gesättigt. Da er sich immer weiterentwickeln wird, wird er auch nie gesättigt sein. Wie es in bestimmten Teilbereichen aussieht, kann ich nicht sagen. Ich kann nur für den Verlagsbereich sprechen und da gibt es noch große Potentiale. Wie ich die Konkurrenz der Plattformen beurteile? Für uns ist die Lösung das Entscheidende, die Plattform steht in zweiter Reihe, und um welche Plattform es sich handelt, ist uns egal. CD-ROM und Online-Publishing bieten neue Marktchancen, weil alle Kunden es wollen. Verdienen kann man damit nichts, und warum die Kunden danach verlangen, kann keiner erklären.Robert Motzke, Geschäftsführer

Bürotechnik Bissinger GmbH in Leinfelden-Echterdingen: Die Geschäfte im DTP-Bereich sind zufriedenstellend, könnten aber besser gehen. Die Tendenz zeigt nach unten, da wir hier im Stuttgarter Raum eine starke Konkurrenz haben. Wir bieten Peripherie-Geräte, Software, Service, Installation, Dienstleistung und Garantieleistung von Apple an. Gute Umsätze und Margen lassen sich nicht mit Standardlösungen erzielen, sondern beispielsweise mit Datenbanksystemen, die integrierte Lösungen erlauben oder mit Farbmanagementlösungen. Der professionelle Markt ist noch nicht gesättigt, denn jedem neuen Produkt folgen Anforderungen der Kunden, es datenneutraler, plattformneutraler, es einfach noch besser zu gestalten. Der Kunde ist nie mit einer Lösung zufrieden. Ich hoffe, die Tendenz zu Software-Paketen ist der richtige Schritt in diese Richtung. Sicherlich gibt es in den Teilmärkten noch Potentiale, wobei jeder Bereich andere Anforderungen stellt. Eine Reproanstalt oder ein Filmstudio haben andere Bedürfnisse als etwa Ärzte. Hier ist zu bemerken, daß sich der Macintosh im Bereich der Technischen Dokumentation schwer tut. Journalisten finden die Systeme, mit denen sie arbeiten, oft zu teuer und zu kompliziert. Von den Plattformen ist keine Konkurrenz zu erwarten. Microsoft wird Apple im DTP-Bereich nicht gefährlich werden, da Microsoft Produkte sucht, die hundertprozentig mit jedem Markt kompatibel sind. Microsoft und auch das Betriebssystem spielen bei DTP eine geringe Rolle. Außerdem gibt es das Layout-Programm schlechthin von Microsoft nicht und ich habe auch keine Befürchtungen, daß Microsoft hier etwas übernimmt oder kauft. Der DTP-Bereich ist einfach zu klein und von Microsoft kommen keine weiteren Programme. Zu Unix läßt sich sagen, daß das unser Partner schlechthin ist. Wir bauen heterogene Plattformen aus und benutzen Unix als Server. Ich finde Unix sehr bedeutend und sehe es gerne in der Umgebung von Macintosh, da es Aufgaben wie Drucken oder Datenverwaltung übernimmt. Unix ist die ideale Ergänzung in der Publishing-Szene und das einzig richtige Plattformsystem für File-Server. Verdienen läßt sich an der Dienstleistung, da professionelle Beratungen teuer sind.

Jochen Moehrke, Vertrieb und Support für Apple-Systeme

Graphia Willy Nothnagel GmbH & Co. KG in Darmstadt: Die Geschäfte im DTP-Bereich laufen unterschiedlich. Im Moment sind wir zufrieden. Aber wir wissen nicht, wie lange der Trend anhält und ob nicht bald eine Sättigung auf dem Markt auftritt. Gute Margen können in Nischenbereichen wie Farbanpassung, Systemkalibrierung usw. erzielt werden, weil sich hier der Preisdruck nicht so stark auswirkt. Auf dem professionellen Markt kann eine Sättigung eintreten, nach wie vor müßte jedoch Zuwachs kommen. In Teilmärkten sind noch Potentiale vorhanden. Zum Beispiel müssen Druckereien aufrüsten, da digitales Handling die Zukunft sein wird. Zu den Plattformen läßt sich sagen, daß Windows NT an Bedeutung gewinnt, vor allem für Industriekunden. Ich denke schon, daß Microsoft Apple gefährlich werden kann, in gewissen Teilbereichen auf jeden Fall. Unix setzen wir im Server-Bereich ein und es ist bei leistungsfähigen Geräten das non-plus-ultra. CD-ROM und Online-Publishing bieten neue Marktchancen, aber wie es in diesen Bereichen aussehen wird, wissen wir noch nicht.Gerd Wartha, Vertrieb EPS-Bereich

GVS Baumann Grafische Vertriebs- und Service-GmbH in Mölkau: Die Geschäfte gingen schon mal besser, sind aber im Moment nicht besorgniserregend. Gute Umsätze und Margen können mit Service, Netzwerken, Servern usw. erzielt werden. Der professionelle Bereich ist noch nicht gesättigt, in den Bereichen High- end und Zeitungen sind noch Potentiale vorhanden. Die Zeitungen steigen auf vier Farben um und dabei sind Know-how und Service gefragt. Ob Microsoft Apple gefährlich werden kann, weiß ich nicht. Wir sind zwar zur Zeit auf Apple konzentriert, aber wenn Apple es nicht schafft, stellen wir uns um. Und ich glaube, sie schaffen es auch nicht. Unix ist ein vernünftiges Betriebssystem, hat aber ein schlechteres Marketing als NT. CD-ROM und Online-Publishing bieten auf alle Fälle neue Marktchancen. Sie werden in den Medien gegenwärtig stark diskutiert und von den Endkunden geht eine große Sensibilität dafür aus. Für die Dienstleister erschließt sich somit ein neuer Markt.

Carsten Paul, Leiter Elektronische Druckvorstufe

Zur Startseite