Auf der Systems sind relativ wenige PC-Produzenten als Aussteller vertreten. IBM hingegen trumpft sogar mit vier Ständen auf. Was erwarten Sie von Ihrem Systems-Auftritt?
Cerny: Wir sind nicht als reiner PC-Anbieter auf der Systems. Wir verstehen uns eher als Vertreter von unterschiedlichen IT-Leistungen. Auf unseren Ständen findet der Messebesucher das gesamte Lösungsportfolio von IBM und unseren Partnern, wie etwa Lotus. Das Messehauptthema ist Mobile Computing. Auch wir sehen in der Verzahnung der IT-Branche mit dem Wachstumsmarkt Telekommunikation die besten Chancen für die Zukunft und präsentieren hier die ersten Ergebnisse unserer Partnerschaften, etwa mit Nokia.
Stellen Sie Produktneuheiten vor, und welche Geräte oder Komponenten würden Sie als Messe-Highlight bezeichnen?
Cerny: Streng genommen zeigen wir auf der Systems keine eigentlichen Messeneuheiten, da alle Produkte schon in den letzten Wochen angekündigt wurden. Pünktlich zur Messe ist jedoch der Server X220 aus der Taxi-Serie lieferbar. Auf unseren Ständen kann man vor allem aktuelle Weiterentwicklungen erfolgreicher Produkte sehen. Dazu gehören der T21 und der A21. Als weiteren Schwerpunkt zeigen wir verschiedene neue Wireless-Optionen für die gesamte Produktpalette.
Das dritte Quartal war ja sehr erfolgreich für IBM. Erwarten Sie für das vierte Quartal eine weitere Steigerung?
Cerny: Wir hoffen natürlich, dass wir auch im vierten Quartal einige zusätzliche Großprojekte gewinnen können. Ich glaube aber nicht, dass dieses Quartal so mega-erfolgreich sein wird wie das Parade-Q4 1998. IDC erwartet ja im deutschen Server- und Notebook-Markt einen Zuwachs von 19 Prozent. Da werden wir auf jedem Fall mit einem Plus von 20 Prozent und mehr dabei sein. Der Desktop-Markt birgt hingegen sehr viele Unwägbarkeiten. Dadurch haben wir hier eher gemischte Gefühle als euphorische. Aber vielleicht schaffen wir durch Partnerprojekte auch hier den Durchbruch, nachdem das erste Halbjahr eher zurückhaltend war.
Halle B4, Stand 159/258
*Michael Cerny ist Leiter des PC-Geschäfts bei IBM.