Gartner-Studie

Handys schwächeln erstmals in Europa

28.05.2008
Laut Gartner beläuft sich der weltweite Mobiltelefonabsatz auf 294,3 Millionen Einheiten im ersten Quartal 2008. Dies entspricht einem Anstieg von 13,6 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2007.

Laut dem IT-Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Gartner beläuft sich der weltweite Mobiltelefonabsatz auf 294,3 Millionen Einheiten im ersten Quartal 2008. Dies entspricht einem Anstieg von 13,6 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2007.

Der Absatz von Mobiltelefonen in Westeuropa ging im Vergleich zum ersten Quartal 2007 um 16,4 Prozent auf 35,9 Millionen Einheiten zurück. "Mobilfunkanbieter in dieser Region haben Absätze bei High-End-Geräten durch das Angebot von stärkeren Subventionen vorangetrieben, allerdings mit längeren Vertragslaufzeiten, was negative Auswirkungen auf den Replacement Cycle hat," sagt Carolina Milanesi Research Director für Mobilfunkgeräte bei Gartner.

Absätze bei High-End-Geräten wurden ihrer Meinung nach außerdem negativ durch den Wirtschaftsabschwung, die viele Länder erfahren, beeinträchtigt. Konsumenten, die durch höhere Lebensunterhaltskosten unter Druck geraten, ersetzen ihre Telefone durch Geräte der mittleren Kategorie, die oft kostenfrei mit kürzeren und weniger teuren Service-Verträgen angeboten werden.

Der weltweite Handy-Markt

Nokia verkaufte 115,2 Millionen Mobiltelefone weltweit im ersten Quartal 2008 und erreichte einen Marktanteil von 39,1 Prozent. Der Hersteller konnte seine dominierende Stellung nach Ansicht der Analysten dank seines umfangreichen Portfolios verteidigen, das sowohl auf Nutzer in Schwellenmärkten wie entwickelten Märkten anziehend wirkt.

Samsung blieb mit 42,4 Millionen Einheiten auf Kurs. Der koreanische Anbieter behielt nicht nur seine Position als Nummer 2 im Markt, sondern vergrößerte auch mit einem Marktanteil von 14,4 Prozent den Vorsprung auf Motorola.

Motorola nahm seine Probleme im Jahr 2007 mit ins erste Quartal Jahr 2008. Die Absätze fielen auf 29,9 Millionen, der Marktanteil sank dabei von 18,4 auf 10,2 Prozent.

LG startete mit 23,6 Millionen Einheiten und einem Marktanteil von 8 Prozent hervorragend ins neue Jahr und überholte Sony Ericsson und ist jetzt der viertgrößte Anbieter weltweit. (go)

Zur Startseite