Handys sind unersetzlich, aber der Preis...

08.03.2001

Europas Chief-Investor-Officers zeigen sich knauserig: Zwar halten 82 Prozent der Unternehmen mobile Geräte und Anwendungen als sehr wichtig für das Geschäft, aber nur 24 Prozent sind dazu bereit, für Mobilfunkgeräte der dritten Generation auch mehr zu zahlen. "Dies sind schlechte Nachrichten für die europäischen Mobilfunkanbieter, die hohe Summen für die entsprechenden Lizenzen bezahlt haben", erklärte Nick Jones, Research Director der Mobile Application Group bei Gartner, das im Rahmen der jüngsten Studie Unternehmen befragt hatte.

Laut Gartner würden die Unternehmen zwar die Vorteile dieser mobilen Business-Systeme sehen, aber sie seien nicht davon überzeugt, dass diese Vorteile auch die zukünftigen Investitionen rechtfertigen würden. So stehen für 66 Prozent der Unternehmen erhöhte Kundenzufriedenheit genauso auf der Habenseite wie für 60 Prozent Kosteneinsparungen oder für 57 Prozent zusätzliche Möglichkeiten zur Neukundenakquirierung.

Dagegen gibt es für die europäischen Entscheider drei wesentliche Gründe, die sie von Investitionen in diesem Produktsegment abhalten: 76 Prozent haben Sicherheitsbedenken. 52 Prozent zeigen sich besorgt über die hohen Unterhaltskosten, die insbesondere die "Total Costs of Ownerships" von PDAs in die Höhe treiben. 39 Prozent kämpfen quasi mit einem Kreislaufzusammenbruch, wenn sie die monatliche Telefonrechnung bekommen.

Dennoch ist für den Gartner-Marktforscher Jones Hopfen und Malz in diesem Segment noch nicht verloren: "Entscheidend ist, ob es den Anbietern mit dieser Technologie gelingt, eine Dienstleistung zu entwickeln, die Unternehmenskunden brauchen und wollen. Europäische Unternehmen wollen sichergehen, mit einer bezahlbaren Investition die Effektivität ihrer Angestellten zu erhöhen." (mm)

www.gartner.com

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