HDE überrascht mit Forderung

29.03.2005

Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) fordert, dass die umstrittene Dienstleistungsrichtlinie "so schnell wie möglich und ohne Abstriche verabschiedet" wird. Nach Meinung von HDE-Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel hängt von der Dienstleistungrichtlinie viel für den deutschen Einzelhandel ab. Dass sie die Ansiedlung der Betriebe im europäischen Ausland vereinfache, erleichtere sie deutschen Handelsunternehmen den Zugang zu den europäischen Märkten. Wenzel wörtlich: "Für den Einzelhandel kann die EU-Dienstleistungsrichtlinie nicht schnell genug kommen." Die Vorschrift ist vor allem deshalb umstritten, weil sie es ausländischen Anbietern ermöglicht, nach dem Recht ihres Heimatlandes zu agieren. Dadurch befürchten die Gegner der Dienstleistungsrichtlinie Nachteile für die Anbieter im eigenen Land. In der vergangenen Woche haben die EU-Regierungschefs entschieden, die geplante Dienstleistungsrichtlinie zu überarbeiten. Dabei steht vor allem das "Herkunftslandprinzip" zur Diskussion.

Welche Meinung haben Sie als Handelsunternehmer? Befürworten Sie die Dienstleistungsrichtlinie? Oder lehnen Sie sie ab, weil sie zu Wettbewerbsverzerrungen führt und die Unternehmen im eigenen Land benachteiligt? Schreiben Sie Ihre Meinung an dsicking@computerpartner.de.

Damian Sicking

Zur Startseite