Corsair HS1

Headset vom Speicher-Anbieter (ausführlicher Test)

20.12.2010
Von Florian Klein
Obwohl Corsair hauptsächlich für RAM-Module bekannt ist, wagt es jetzt einen Schritt in den Audio-Bereich.
Überraschung: Obwohl das "HS1" von Corsair massiv wirkt und relativ schwer ist, trägt es sich dank der sehr guten Polsterung auch nach Stunden noch angenehm.
Überraschung: Obwohl das "HS1" von Corsair massiv wirkt und relativ schwer ist, trägt es sich dank der sehr guten Polsterung auch nach Stunden noch angenehm.

Corsair produziert in der Regel keine günstigen Einsteigerprodukte. So auch beim ersten Headset dieses Herstellers: Mit einem Preis von etwa 90 Euro positioniert sich das "HS1" in der beginnenden Headset-Oberklasse. Für diesen Preis erhält man ein Stereo-Headset mit ohrumschließenden Muscheln und einem integrierten USB-Soundchip, der (virtuellen) Raumklang mit Hilfe von Dolby Headphone simuliert. Abstecken können Sie den integrierten Soundchip nicht, so dass sich das HS1 nicht alternativ per Klinke mit einer separaten (Onboard-)Soundkarte verbinden lässt.

Trage- und Bedienkomfort

Auf den ersten Blick wirkt das HS1 sehr massiv, was vor allem den voluminösen Ohrmuscheln und dem dick gepolsterten Kopfbügel geschuldet ist. Die verwendeten Materialien sind allesamt hochwertig und stabil. Dank der guten Verarbeitung wirkt das HS1 absolut solide und dürfte auch heftigere Abstürze wegstecken.

Allerdings ist das Headset mit einem Gesamtgewicht von 340 Gramm ziemlich schwer, die dicke Polsterung von Ohrmuscheln und Kopfbügel verhindert lästige und schmerzhafte Druckstellen aber auch bei ausgedehntem Gebrauch. Dabei hilft der für die Polsterung verwendete Schaumstoff, der sich je nach anliegendem Druck mehr oder weniger verformt. Brillenträger sollten auch keine Probleme mit dem HS1 haben, da die Bügel nicht in die Kopfhaut gedrückt werden. Die ohrumschließenden Hörer dämpfen Umgebungsgeräusche zwar spürbar, isolieren aber lange nicht so stark wie bei anderen Headsets.

Schlecht gelöst: Die recht klobige Kabelfernbedienung des HS1 sitzt zu weit vom Headset entfernt.
Schlecht gelöst: Die recht klobige Kabelfernbedienung des HS1 sitzt zu weit vom Headset entfernt.

Der Tragekomfort überzeugt auf ganzer Linie, bei der Kabelfernbedienung hat sich aber ein Anfängerfehler eingeschlichen: Das kleine Kästchen zum Regeln der Lautstärke und Mikrofonstummschaltung ist einen guten Meter entfernt vom Kopfhörer am Kabel untergebracht. Beim Sitzen vor dem PC berührt die Fernbedienung fast den Boden und befindet sich außer Reichweite normal langer Arme! Zudem hat das Kästchen keine Klammer an der Rückseite, so dass es sich nicht an der Kleidung befestigen lässt.

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