Hewlett-Packard GmbH verbessert den Capshare

10.07.1999

Böblingen: Mit einem Handscanner, der nicht so recht in das herkömmliche Schema der Produktgruppen paßte, überraschte HP zu Beginn des Jahres. Nun ist es höchste Zeit für eine Weiterentwicklung, die auch noch billiger ist.Wer oft unterwegs ist und viel mit Papiervorlagen arbeitet, hatte in den letzten Monaten Gelegenheit, sich mit dem Capshare 910 anzufreunden. Als Nachfolger dieser Lösung zur mobilen Erfassung von Dokumenten präsentiert die Hewlett-Packard GmbH nun den "Capshare 920". Wichtigste Neuerung: Das 355 Gramm schwere Gerät erfaßt auf elektronischem Weg ("e-kopiert") künftig auch Schwarzweiß-Schriftstücke bis zur Flipchartgröße DIN A1 und Graustufenvorlagen bis zu DIN A4.

Das Überstreichen des gewünschten Papierausschnitts kann dabei ohne weiteres kurvenförmig sein. Zwei optoelektronische Sensoren an der Unterseite messen ständig Position, Winkel und Bewegung des Geräts. Aus den gespeicherten Bildinformationen wird das Gesamtbild errechnet. Laut Hersteller ist eine Korrekturfunktion in der Lage, während der Erfassung aufgetretene Verzerrungen von bis zu vier Grad auszugleichen. Alles in allem soll die Rekonstruktion einer Seite nur wenige Sekunden dauern. Anschließend sorgt die Texterkennungs-Software "Textbridge Pro 8.0" für die Umwandlung in editierbare Dokumente.

Der im Capshare 920 integrierte Speicher hat Platz für 50 DIN-A4-Textseiten mit 300 ppi, 150 DIN-A1-Textseiten mit 75 ppi oder 15 Grafiken mit 150 ppi bei vier Bit Graustufen. Per Knopfdruck lassen sich die elektronischen Kopien via Infrarot oder serieller Schnittstelle an einen PC oder ein Handheld senden. Vorher erlaubt die Software "Pagis Pro" eine Seitenansicht der erfaßten Dokumente am LCD-Display. (tö)

Wie ein mobiles Auge mutet der "Capshare 920" an.

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