Ingram-Logistikzentrum in Straubing

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Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.

"Nicht geschimpft ist genug gelobt"

Herbert Hufsky, Executive Director Operations EMEA bei Ingram Micro, hat Respekt vor unvorhersehbaren Ereignissen.
Herbert Hufsky, Executive Director Operations EMEA bei Ingram Micro, hat Respekt vor unvorhersehbaren Ereignissen.

Herbert Hufsky ist als Executive Director Operations EMEA bei Ingram Micro für den reibungslosen Ablauf der Lieferkette verantwortlich. ChannelPartner sprach mit dem Manager, der sonst eher im Hintergrund agiert.

Herr Hufsky, ohne eine gut funktionierende Logistik würde bei Ingram Micro nichts verkauft werden. Und in der Kundenzufriedenheit spielt eine zuverlässige Lieferung eine wesentliche Rolle. Fühlen Sie sich nicht manchmal im Gesamtkonzern in der Außenwirkung etwas stiefmütterlich behandelt?

Herbert Hufsky: Wir mussten 2006 erfahren, wie wichtig eine reibungslose Logistik ist (durch eine Software-Umstellung gab es erhebliche Lieferschwierigkeiten, Anm. d. Red.). Trotzdem gilt manchmal für uns das gute bayerische Prinzip: "Nicht geschimpft ist genug gelobt". Unsere Bedeutung Gewicht im Unternehmen ist in den letzten Jahren aber kontinuierlich angestiegen, nicht zuletzt durch die zusätzlichen Dienstleistungen, die wir anbieten. Deshalb ist die Logistik bei Ingram Micro mittlerweile auch ein Ressort im weltweiten Vorstand. Ich würde das Verhältnis zu den anderen Unternehmensbereichen zum gesamten Unternehmen als eine sehr gute Symbiose beschreiben: Jeder macht das, wovon er am meisten versteht.

Wie bereiten sie sich auf plötzliche Ereignisse vor, die den reibungslosen Logistikablauf stören?

Hufsky: Diese Ereignisse sind sehr schwer vorherzuplanen. Wir haben ein genau festgelegtes Kriseninterventionsmanagement mit definierten den entsprechenden Eskalationen im Störungsfall. Zudem führen wir regelmäßige Tests und Assessments durch. Falls kurzfristig mehr Personal benötigt wird, können wir dank unserer flexiblen Mitarbeiter und unserem Jahresarbeitszeitmodell schnell reagieren.

Vor welchem Krisenszenario haben Sie am meisten Respekt?

Hufsky: Mit am Schlimmsten wäre ein mehrtägiger Stromausfall. Wir haben zwar eine Notstromversorgung, doch die ist nur für eine kurzfristige Überbrückung ausgelegt. Doch auch wetterbedingte Ereignisse, wie der durch massive Schneefälle ausgelöste Verkehrskollaps kurz vor Weihnachten 2011 bringen uns in Schwierigkeiten. Dann gerät die gesamte Supply Chain ins Stocken. (awe)

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