Basierend auf der Visual Processing Unit (VPU) Radeon 9700 Pro erweitern die neuen Chips 9500 PRO, 9500 und 9700 ATIs Grafikprozessorreihe nach unten.
Peter Edinger, Vice President and Managing Director der ATI Technologies (Europe) GmbH, glaubt, dass sich ATI hat mit dem Radeon 9700 Pro als "King of the Graphics" positioniert hat. Und jetzt nimmt der kanadische Grafikspezialist seiner Ansicht nach wiederum eine Vorreiterrolle ein, indem er als erster eine Direct-X-9.0-Unterstützung und weitere Highend-Features im Mainstream-Markt anbietet. Direct X 9.0 ist die Plattform, auf der viele Spieleentwickler ihre neuen Titel kreieren. Der Radeon 9500 Pro ist im Moment der einzige Chip auf dem Markt, der diese Unterstützung zu einem günstigen Preis bietet, führt er weiter aus.
Mit acht Rendering-Pipelines, einer Taktfrequenz von 275/550 MHz, AGP-4x/8x-Kompatibilität und einer 128 MB DDR-Speicher-Architektur soll der Radeon 9500 Pro neue Maßstäbe im Mainstream-Segment setzen. Der Radeon 9500 besitzt vier Rendering-Pipelines und unterstützt 64 MB DDR-Speicher. Der Radeon 9700 besitzt eine 8-Pixel-Pipeline-Architektur, die mit 275 MHz getaktet wird. Er unterstützt Direct X 9 mithilfe von acht Pixel-Shader- und vier Vertex-Shader-Engines. Eine 256-Bit-DDR-Schnittstelle mit ATIs Hyper-Z-Technologie zur Speicherbandbreitenoptimierung sorgt für höchsten Datendurchsatz.
Die ersten Karten sind verfügbar
Ohne entsprechende Grafikkarten nutzen auch die besten Chips nichts. Guillemot stellt die ersten Karten mit den neuen Chips im November und Dezember - rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft - vor. Der französische Multimediaspezialist positioniert die 3D Prophet 9700 im Highend-Spielesegment. Nach Angaben des Unternehmens sei die Karte ideal für Hardcore-Gamer, die First Person Shooter spielen. Dank des integrierten Kupfer-Aktivkühlers und kompletter Kühlkörperbestückung aller Speicherbausteine (RAM und Rückseite der GPU) soll die Karte höchste Stabilität auch bei den hohen Taktraten garantieren. Da Kupfer eine wesentlich höhere Wärmeleitfähigkeit als das sonst übliche Aluminium aufweist, soll die entstehende Verlustwärme besonders effektiv abgeleitet werden. Der aktive Lüfter soll mit einem Geräuschpegel von weniger als 28 dB besonders leise sein.
Damit der Käufer sich sofort von der Leistungsfähigkeit der Karte überzeugen kann, liegt die englische Vollversion "Morrowind: The Elder Scrolls III" bei. Für DVD-Liebhaber wird das Programm "Power DVD 4.0 XP" mitgeliefert.
Separate VGA-, DVI- und TV-Ausgänge, in Kombination mit ATIs Videoshader-Technologie, sollen ei-ne perfekte DVD-Wiedergabe auf Monitoren, TFT-Bildschirmen oder Fernsehern ermöglichen. Dazu soll die Fullstream-Technik optimales Video-Streaming aus dem Internet bieten. Hydravision erlaubt eine einfache Dual-Monitordarstellung auf verschiedenen Ausgabegeräten mit gleichen oder unterschiedlichen Inhalten.
"Da die Anzahl der Hardcore-Gamer geradezu exponentiell ansteigt, viele neue Spiele alle verfügbaren 3D-Features nutzen und der Wunsch besteht, all diese Features in ihrer vollen Pracht zu genießen, müssen PCs mit dem richtigen Equipment nachgerüstet werden", glaubt Andreas Müller, Business-Unit-Manager von Guillemot/Hercules. "Hercules sieht seine Mission weiterhin darin, Gamern die beste 3D-Technologie kombiniert mit führendem und verlässlichem Design sowie hohen Fertigungsstandards für eine optimale Leistungsausbeute zu liefern", führt er weiter aus.
www.ati.com
www.hercules.de
ComputerPartner-Meinung:
Nachdem ATI in den vergangenen Jahren geschlafen hat, kommen seit der Einführung des Radeons die neuen Chips Schlag auf Schlag. Nvidia wird sich anstrengen müssen, nicht den Anschluss zu verlieren. Mit den neuen Chips besetzt ATI nun auch das Mainstream-Segment, und das noch genau im Weihnachtsgeschäft. (jh)