Highend-Server mit Ultra Sparc IV

12.02.2004

Sun Microsystems hat die Verfügbarkeit der mit dem neuen Ultra-Sparc-IV-Chip ausgestatte-ten Highend-Server verkündet. Sie erhalten wieder ein "E" für "Enterprise" in der Gerätebezeichnung. Das günstigste Modell, der "Sun Fire E2900" mit bis zu zwölf CPUs und 96 GB RAM, kostet knappe 100.000 Dollar, die Listenpreise steigen danach über 300.000 Dollar für den "E4900" bis hin zu 930.000 Dollar für das absolute Highend-Modell "E25K", das bis zu 72 CPUs und 576 GB RAM fasst. Alle Rechner werden mit vorinstalliertem Solaris-8 ausgeliefert.

Mit dem neuen Prozessor verspricht der Hersteller eine gegenüber dem Vorgänger Ultra Sparc III verdoppelte Rechengeschwindigkeit. Möglich machen soll dies das neue "Chip Multithreading Design" (CMT). Damit kann ein Prozessor parallel zwei Threads verarbeiten, während er auf die Daten aus dem Arbeitsspeicher wartet. Dieser Mechanismus ist als Suns Antwort auf Intels zwei Jahre alte "Hyperthreading"-Technologie zu werten (siehe ComputerPartner 12/02, Seiten 80 bis 81). Genauso wie im Xeon sind nun auch im Ultra Sparc IV zwei unabhängig voneinander agierende Recheneinheiten (ALUs, Arithmetic und Logical Units) untergebracht.

Dr. Ronald Wiltscheck

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