Hilfe, mein Rechner kann sehen

30.03.2000
Mit einer Fläche von 15 x 25 Zentimetern nimmt das Vaio C1XD auf dem Tisch kaum mehr Platz als ein DIN-A5-Briefumschlag ein. Die Dicke beträgt knapp drei Zentimeter. Dieses Format reicht gerade eben aus, um eine Tastatur mit normalgroßen Tastenfeldern unterzubringen. Der Trick: Die Tasten sind eng aneinandergerückt, Zeichen- und Funktionstasten teilweise verkleinert. Damit ist Zehn-Finger-Tippen völlig unproblematisch möglich. Neben dem hübschen äußeren können sich auch die technischen Daten sehen lassen: 12-GB-Festplatte, 64-MB-Arbeitsspeicher und ein Pentium-II-Prozessor mit 400 MHz sorgen für enorme Rechenpower auf engstem Raum. Vor der Tastatur war gerade noch Platz für ein paar winzige Stereolautsprecher, über dem halbierten 14-Zoll-Display sitzt ein Mikrofon und direkt daneben eine kleine, drehbare Kamera - das "Motion Eye". Es lässt ich um 180 Grad drehen und eignet sich damit sowohl zur Selbstaufnahme wie als Dokumentations-V. Allerdings muss der Filmer dann das Laptop aufgeklappt vor sich her tragen, um das Monitotorbild zu kontrollieren, was bei Regen sicher wenig empfehlenswert ist. Dennoch, in der besten Bildqualitätseinstellung, mit 640 x 480 Bildpunkten, erreicht die Vät VHS-Niveau, schluckt dann aber auch rund 700 KB pro Sekunde - für V zu viel. Deshalb nimmt das bewegte Auge auf Wunsch auch Standbilder, Standbildserien und V mit verringerter Auflösung und Bildfrequenz in Mpeg- oder im Gif-Format auf. Das passende GSM-Modem zum Handyanschluss für den PCMCIA-PC-Karten-Slot gibt es als optionales Zubehör. Die Bildschirmfläche fällt mit der Begrenzung auf halbes XGA-Format bei Tabellenkalkulationen oder Schreibtätigkeiten nicht störend auf. Grafikprogramme schreien dagegen nach dem mitgelieferten VGA-Adapter, der auch einen Signalumsetzer auf Pal-TV-Geräte beinhaltet. Damit wird jeder Hotelfernseher zum zweiten Bildschirm oder zum Schnellpräsentator. Wirklich clever ist die eingebaute Bildschirmsplit-Grafikkarte. Dank ihr ist paralleles Arbeiten auf zwei Monitoren jederzeit möglich.Das Gerät ist auf den ersten Blick sehr USB-lastig, denn nicht nur das beiliegende Diskettenlaufwerk, sondern auch das separat erhältliche CD-ROM-Laufwerk will hier angeschlossen werden. Kommen noch USB-Maus und Printer dazu, wird es höchste Zeit für einen USB-Hub zur Schnittstellenverteilung. Dabei hat der Kleine mit I-Link noch eine andere leistungsfähige Schnittstelle zu bieten, die derzeit außer im Mac-Bereich allerdings noch etwas brachliegt. Vorläufig taugt sie hauptsächlich, um digitale Camcorder fernzusteuern und deren Bild- und Tonmaterial auf Festplatte zu bannen. Die Programme "DV-Gate Still" und "DV-Gate Motion" sorgen dabei für eine astreine Aufzeichnung. Daneben kann die Motion-Software digitale V vom Camcorder - aber nur die (nicht etwa auch aufgezeichnete AVI-Dateien vom Magic Eye) - kürzen, kombinieren und als Szenenfolge hintereinanderhängen. Diese sortierte Clipfolge kann dann über die DV-Leitung auch wieder lückenlos aus dem Rechner auf einen DV-Rekorder gespielt oder aber zur AVI oder Mpeg1-Datei umgerechnet werden. Das dringend notwendige Schnittprogramm fehlt dem C1XD, was weniger wegen der Schnittfunktionen schmerzt als wegen des fehlenden Umrechnungscodecs für die Motion-Eye-Aufnahmen. Viele Schnittprogramme á la Premiere von Adobe, das früher den Vaios beilag, können die Dateien in DV-Signale konvertieren.Führende Multimediaapplikationen Die Frage, was denn nun mit den aufgezeichneten Bildern und Tönen anzufangen sei, beantwortet Sony mit einigen cleveren Software- gleich selbst: Im Mediasortierprogramm "Picture Gear" beispielsweise findet sich eine Funktion, die einzelne Bilder zu großen Panoramafotos zusammennäht. Vorlagen, die per Kamera gescannt wurden und um der Deutlichkeit des Bildausschnittes willen jeweils nur Ausschnitte zeigen, können hier mit Software-Hilfe wieder zu einer Einheit zusammengesetzt werden. In der Schreib-Software "Smart-Write" finden sich ebenfalls die Aufnahmetaste für das Magic Eye und das Mikrofon. Ein Tastendruck - und im Schreibdokument erscheinen die Bilder und Töne in entsprechend positionierbaren Feldern. Sogar V sind eingebunden. Ein Klick aufs Bild - und der Streifen flimmert direkt im Dokument. Das Auge denkt mit Es könnte sein, dass die Zukunft des Magic Eye gar nicht in den normalen Fotofunktionen liegt. Das C1XD zeigt bereits, wohin die Reise geht: Mit dem "biometrischen Screensaver" speichert es Stimme und Kopfform des Vaio-Besitzers ab und gewährt fortan nur diesem Zugang zu seinen Programmen. Noch phantastischer wird die Sache, wenn dem kleinen Auge eine "Cybercode-Card" vor die metallische Pupille gerät. Wie weiland bei Arnold "Terminator" Schwarzenegger beginnt der Bildschirm dann zu leben und erkennt aus einem Muster schwarzer und weißer Felder, welche Datei der Rechner öffnen soll. Cyberkarten liegen dem C1XD als briefmarkengroße Aufkleber bei, können aber auch selbst generiert und ausgedruckt werden. Die Codemarke irgendwo hinkleben (Disketten, Prospekte, Vorträge) - und der Rechner weiß, wo das passende Dokument oder Bild dazu liegt. Die Cybercard ist voll bewegungssensitiv. Wird die Karte vor dem Objektiv bewegt, bewegen sich Gegenstände auf der Mattscheibe mit. Sony demonstriert diese enormen Bedienmöglichkeiten mit einer vorgefertigten Card, die einen kleinen Skateboarder zeigt, der durch eine Tunnelanlage gesteuert werden kann - Joystick ade. Neben den Standard-Unterstützungsmaßnahmen für den Handel (siehe Kasten Nachgefasst), strickt Sony nach eigenen Angaben momentan mit heißer Nadel an einem neuen Fachhandelskonzept für den Bereich des Mobile Computing.Bis Mitte des Jahres soll ein weitreichendes Service- und Partnernetz installiert werden. (mb/akl)KurzgefasstDas Vaio C1XD ist ein Designwunder und bislang der kleinste vollausgestattete PC auf dem Markt. Er enthält dank der Minikamera bereits heute die Programme von morgen, was interaktive, berührungslose Bedienung, Multimediatauglichkeit und persönliche angeht. Auch die technischen Werte und die Speicherfähigkeit können sich sehen lassen. Die Bedienbarkeit ist erstaunlich gut, verm wurde vor allem ein CD-/DVD-ROM-Laufwerk, das eigentlich zum Lieferumfang gehören sollte.Anbieter:Sony Deutschland GmbHHugo Eckener Straße 2050829 Kölnwww.sony.dePreis:VK: 4.499 MarkEK: keine AngabenPreis inklusive MehrwertsteuerVertrieb:Macrotron, RFIWertung:Gerät: 1-2Software: 1-2Lieferumfang: 3-4Ease-of-Use: 2Händler-Support: 2-3CP-Tipp: 2(Bewertung nach Schulnoten)

Mit einer Fläche von 15 x 25 Zentimetern nimmt das Vaio C1XD auf dem Tisch kaum mehr Platz als ein DIN-A5-Briefumschlag ein. Die Dicke beträgt knapp drei Zentimeter. Dieses Format reicht gerade eben aus, um eine Tastatur mit normalgroßen Tastenfeldern unterzubringen. Der Trick: Die Tasten sind eng aneinandergerückt, Zeichen- und Funktionstasten teilweise verkleinert. Damit ist Zehn-Finger-Tippen völlig unproblematisch möglich. Neben dem hübschen äußeren können sich auch die technischen Daten sehen lassen: 12-GB-Festplatte, 64-MB-Arbeitsspeicher und ein Pentium-II-Prozessor mit 400 MHz sorgen für enorme Rechenpower auf engstem Raum. Vor der Tastatur war gerade noch Platz für ein paar winzige Stereolautsprecher, über dem halbierten 14-Zoll-Display sitzt ein Mikrofon und direkt daneben eine kleine, drehbare Kamera - das "Motion Eye". Es lässt ich um 180 Grad drehen und eignet sich damit sowohl zur Selbstaufnahme wie als Dokumentations-V. Allerdings muss der Filmer dann das Laptop aufgeklappt vor sich her tragen, um das Monitotorbild zu kontrollieren, was bei Regen sicher wenig empfehlenswert ist. Dennoch, in der besten Bildqualitätseinstellung, mit 640 x 480 Bildpunkten, erreicht die Vät VHS-Niveau, schluckt dann aber auch rund 700 KB pro Sekunde - für V zu viel. Deshalb nimmt das bewegte Auge auf Wunsch auch Standbilder, Standbildserien und V mit verringerter Auflösung und Bildfrequenz in Mpeg- oder im Gif-Format auf. Das passende GSM-Modem zum Handyanschluss für den PCMCIA-PC-Karten-Slot gibt es als optionales Zubehör. Die Bildschirmfläche fällt mit der Begrenzung auf halbes XGA-Format bei Tabellenkalkulationen oder Schreibtätigkeiten nicht störend auf. Grafikprogramme schreien dagegen nach dem mitgelieferten VGA-Adapter, der auch einen Signalumsetzer auf Pal-TV-Geräte beinhaltet. Damit wird jeder Hotelfernseher zum zweiten Bildschirm oder zum Schnellpräsentator. Wirklich clever ist die eingebaute Bildschirmsplit-Grafikkarte. Dank ihr ist paralleles Arbeiten auf zwei Monitoren jederzeit möglich.Das Gerät ist auf den ersten Blick sehr USB-lastig, denn nicht nur das beiliegende Diskettenlaufwerk, sondern auch das separat erhältliche CD-ROM-Laufwerk will hier angeschlossen werden. Kommen noch USB-Maus und Printer dazu, wird es höchste Zeit für einen USB-Hub zur Schnittstellenverteilung. Dabei hat der Kleine mit I-Link noch eine andere leistungsfähige Schnittstelle zu bieten, die derzeit außer im Mac-Bereich allerdings noch etwas brachliegt. Vorläufig taugt sie hauptsächlich, um digitale Camcorder fernzusteuern und deren Bild- und Tonmaterial auf Festplatte zu bannen. Die Programme "DV-Gate Still" und "DV-Gate Motion" sorgen dabei für eine astreine Aufzeichnung. Daneben kann die Motion-Software digitale V vom Camcorder - aber nur die (nicht etwa auch aufgezeichnete AVI-Dateien vom Magic Eye) - kürzen, kombinieren und als Szenenfolge hintereinanderhängen. Diese sortierte Clipfolge kann dann über die DV-Leitung auch wieder lückenlos aus dem Rechner auf einen DV-Rekorder gespielt oder aber zur AVI oder Mpeg1-Datei umgerechnet werden. Das dringend notwendige Schnittprogramm fehlt dem C1XD, was weniger wegen der Schnittfunktionen schmerzt als wegen des fehlenden Umrechnungscodecs für die Motion-Eye-Aufnahmen. Viele Schnittprogramme á la Premiere von Adobe, das früher den Vaios beilag, können die Dateien in DV-Signale konvertieren.Führende Multimediaapplikationen Die Frage, was denn nun mit den aufgezeichneten Bildern und Tönen anzufangen sei, beantwortet Sony mit einigen cleveren Software- gleich selbst: Im Mediasortierprogramm "Picture Gear" beispielsweise findet sich eine Funktion, die einzelne Bilder zu großen Panoramafotos zusammennäht. Vorlagen, die per Kamera gescannt wurden und um der Deutlichkeit des Bildausschnittes willen jeweils nur Ausschnitte zeigen, können hier mit Software-Hilfe wieder zu einer Einheit zusammengesetzt werden. In der Schreib-Software "Smart-Write" finden sich ebenfalls die Aufnahmetaste für das Magic Eye und das Mikrofon. Ein Tastendruck - und im Schreibdokument erscheinen die Bilder und Töne in entsprechend positionierbaren Feldern. Sogar V sind eingebunden. Ein Klick aufs Bild - und der Streifen flimmert direkt im Dokument. Das Auge denkt mit Es könnte sein, dass die Zukunft des Magic Eye gar nicht in den normalen Fotofunktionen liegt. Das C1XD zeigt bereits, wohin die Reise geht: Mit dem "biometrischen Screensaver" speichert es Stimme und Kopfform des Vaio-Besitzers ab und gewährt fortan nur diesem Zugang zu seinen Programmen. Noch phantastischer wird die Sache, wenn dem kleinen Auge eine "Cybercode-Card" vor die metallische Pupille gerät. Wie weiland bei Arnold "Terminator" Schwarzenegger beginnt der Bildschirm dann zu leben und erkennt aus einem Muster schwarzer und weißer Felder, welche Datei der Rechner öffnen soll. Cyberkarten liegen dem C1XD als briefmarkengroße Aufkleber bei, können aber auch selbst generiert und ausgedruckt werden. Die Codemarke irgendwo hinkleben (Disketten, Prospekte, Vorträge) - und der Rechner weiß, wo das passende Dokument oder Bild dazu liegt. Die Cybercard ist voll bewegungssensitiv. Wird die Karte vor dem Objektiv bewegt, bewegen sich Gegenstände auf der Mattscheibe mit. Sony demonstriert diese enormen Bedienmöglichkeiten mit einer vorgefertigten Card, die einen kleinen Skateboarder zeigt, der durch eine Tunnelanlage gesteuert werden kann - Joystick ade. Neben den Standard-Unterstützungsmaßnahmen für den Handel (siehe Kasten Nachgefasst), strickt Sony nach eigenen Angaben momentan mit heißer Nadel an einem neuen Fachhandelskonzept für den Bereich des Mobile Computing.Bis Mitte des Jahres soll ein weitreichendes Service- und Partnernetz installiert werden. (mb/akl)KurzgefasstDas Vaio C1XD ist ein Designwunder und bislang der kleinste vollausgestattete PC auf dem Markt. Er enthält dank der Minikamera bereits heute die Programme von morgen, was interaktive, berührungslose Bedienung, Multimediatauglichkeit und persönliche angeht. Auch die technischen Werte und die Speicherfähigkeit können sich sehen lassen. Die Bedienbarkeit ist erstaunlich gut, verm wurde vor allem ein CD-/DVD-ROM-Laufwerk, das eigentlich zum Lieferumfang gehören sollte.Anbieter:Sony Deutschland GmbHHugo Eckener Straße 2050829 Kölnwww.sony.dePreis:VK: 4.499 MarkEK: keine AngabenPreis inklusive MehrwertsteuerVertrieb:Macrotron, RFIWertung:Gerät: 1-2Software: 1-2Lieferumfang: 3-4Ease-of-Use: 2Händler-Support: 2-3CP-Tipp: 2(Bewertung nach Schulnoten)

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