Siemens-Kunden sind in Zukunft mit "Realtime Communication" allzeit erreichbar, überall vernetzt und hochgradig produktiv. "Voice" ist nur eine andere Form der Daten. Im Moment, so die Siemensianer, seien Werkzeuge wie Unified Messaging, Teleworking, Desksharing oder CTI (Computer Telephony Integration) in verschiedene, separat arbeitende, Applikationen segmentiert. Zudem seien Festnetz- und mobile Anschlüsse voneinander getrennt und haben verschiedene Rufnummern.
ICN will mit der Weiterentwicklung seiner "Hipath Mobile Office Suite" diesem Missstand zu Leibe rücken. Neben den neuen Versionen der Hipath 3000 oder 5000 hat ICN zwei neue Applikationen vorgestellt: "Hipath Corporate Connect" und "Hipath Comresponse". Letztere ist eine webbasierte Plattform, die als gemeinsames Portal für Sprachanwendungen eingesetzt werden kann. Mit der Lösung können intelligente Aussageeinrichtungen, DTMF (Dual Tone Multifrequenz) oder webbasierte IVR-Funktionen (Interactive Voice Response) realisiert werden. Die Applikation übernimmt quasi die Funktionen eines virtuellen Sekretariats und kann vom Anwender zur Definition persönlicher Kommunikations-Prioritäten verwendet werden. So können beispielsweise wichtige Dokumente per Sprachbefehl im Netz verfügbar gemacht werden oder bei Abwesenheit des Mitarbeiters eine interaktive Weiterleitung an einen verfügbaren Kollegen aktiviert werden.
Der zweite neue Bestandteil der Hipath Mobile Office Suite ist die Application Corporate Connect. Sie verbindet das firmeneigene Sprach- und Datennetz mit dem öffentlichen Mobilfunknetz. So werden mobile Endgeräte zum Zugangsmedium für das eigene Firmennetz. Die Mitarbeiter haben dadurch jederzeit Zugang zu Workflow-Funktionen wie Rückruf, Anruferidentifizierung oder Rufweiterleitung. Außerdem: Alle Endgeräte eines Mitarbeiters haben dieselbe Rufnummer. Kunden erreichen so mit einem Anruf jederzeit ihren Ansprechpartner.
Die neuen Versionen der Hipath 3000 und 5000 sind speziell auf kleine und mittlere Unternehmen ausgerichtet. Bis zu 64 Knoten und 2.000 Teilnehmer können zentral administriert werden. Dadurch, dass alle Applikationen von jedem Punkt des Netzes aus zugänglich sind, kann mit der ICN-Lösung via IP-Netzwerk ein differenziertes Filialkonzept organisiert werden. (gn)