Hitachi Internetworking

22.05.1998

Das 1995 gegründete, derzeit etwa 150 Mitarbeiter zählende Tochternehmen der amerikanischen Hitachi Computer Products Inc. ist seit November 1996 mit einer europäischen Vertriebszentrale in Neu-Isenburg bei Frankfurt vertreten. Von dort aus wurde zunächst das OEM-Geschäft betrieben. Seit Beginn des Jahres 1998, nachdem die Netzwerkabteilung auch den indirekten Kanal ins Auge fassen möchte, wurden weitere Büros in München, London und Paris eröffnet.

Im LAN-Bereich offerieren die Netzwerker Workgroup-Switches für Fast Ethernet. Diese bieten neben Aufrüstmöglichkeiten für FDDI, Frame Relay und ATM auch IP-Routing für "virtuelle" LANs (V-LAN) an. Die hochgehandelte Gigabit Ethernet-Funktionalität wird angeboten, sobald Standards verabschiedet sind, also frühestens im Sommer 1998. Chassisbasierende Switches für Campus-Backbones und die WAN-Anbindung stellen das zweite Standbein der Netzwerker dar. Mit diesem Portfolio, dem Ende dieses Jahres ein Router auf der Basis des IP-Protokolls Ipv6 hinzugefügt werden soll, wollen die Hessen bis 1999 nach eigenen Angaben vier bis fünf Prozent Marktanteile im europäischen Markt erobern. Das ehrgeizige Ziel bedeutet für die derzeit zehn Mitarbeiter unter Führung von Europa-Manager Erwin Trautmann, hinter dem Trio Bay Networks, Cisco und 3Com mit Anbietern wie Cabletron, Digital, IBM oder Newbridge zu konkurrieren. (wl)

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