Logitech G510

Hochwertige Spieler-Tastatur mit Display (ausführlicher Test)

11.10.2010
Von Hendrik Weins
Für alle Gamer: Was taugt die Logitech-Tastatur und ihr integrierter Bildschirm om oberen Rand?
Würdiger, aber teurer Nachfolger: die Spieler-Tastatur "Logitech G510"
Würdiger, aber teurer Nachfolger: die Spieler-Tastatur "Logitech G510"

Ende 2005 stellte Logitech mit der "G15" (80 Euro) die erste Tastatur mit integriertem Display vor. Damals noch blau beleuchtet und einklappbar. Seitdem kamen mit der zweiten Edition der G15 (80 Euro) Ende 2007 und der "G19" Anfang 2009 (mit Farb-Display für horrende 180 Euro) zwei weitere entsprechend ausgerüstete Tastaturen auf den Markt. Nun gibt es das dritte Modell mit Bildschirm, die "G510" für rund 100 Euro.

Im Vergleich zum fünf Jahre alten Vorfahren G15 hat sich aber relativ wenig geändert. Noch ähnlicher ist die G510 aber der Ende 2009 erschienenen "G110", nur ein Display und eine weitere Reihe Makrotasten kamen hinzu. Das Tastatur-Layout ist nahezu identisch mit dem der G15, G19 oder G110.

So umgibt eine Reihe von Bedienelementen mit Sonderfunktion das Standardtastenfeld. Auf der linken Seite platziert Logitech drei Reihen mit je sechs programmierbaren Makro-Tasten. Oberhalb der F-Leiste liegen Tasten für die Steuerung des Audio-Eingangs, der Hintergrundbeleuchtung sowie die Bedienelemente für die Multimedia-Funktionen. So pausieren Sie bequem die Musikwiedergabe, verändern die Lautstärke mit einem Drehregler, schalten die Beleuchtung an- oder ab oder lassen Mikrofon beziehungsweise Headset verstummen. Allerdings sollten Sie auf dem Schreibtisch daheim und auf LAN-Partys für genügend Platz sorgen, denn mit einer Breite von 51,5 cm benötigt die G510 sehr viel Raum.

Präzision

Im Gegensatz zu den mittlerweile auch bei Desktop-PCs in Mode gekommenen Notebooktastaturen mit flachem Hub und hoher Druckempfindlichkeit müssen Sie bei der G510 vergleichsweise viel Kraft aufbringen, um die Tasten zu drücken. Das kann am Anfang gewöhnungsbedürftig sein, wir kamen nach etwa zweitägiger Einarbeitungszeit im Test aber prima damit zurecht. Der hohe Kraftaufwand verhindert in Spielen zuverlässig, dass wir die falsche Taste drücken, nur weil wir sie kurz berühren. Auf der anderen Seite sind extrem schnelle Kommandofolgen wesentlich schwerer, weil sie jede Taste richtig hinunter drücken müssen, ein leichtes Antippen reicht eben nicht aus.

Einfache Tastaturen leiden häufig unter dem Phänomen, dass sie mehrere Tastendrücke auf einmal oder extrem schnelle Kommandos nicht richtig erkennen. Bei der G510 haben Sie diese Probleme nicht, auch wenn wir fünf Tasten gleichzeitig drückten, wurden alle erkannt. Nur bei mehr als fünf Tastendrücken gleichzeitig muss die G510 passen und registriert nicht alle korrekt.

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