Home Entertainment macht PCs Konkurrenz

25.11.2004

In der Vorweihnachtszeit werden Privatkunden lieber Consumer Electronics kaufen als PCs. Deshalb senkt Gartner seine PC-Prognose für 2004.

In diesem Jahr sitzt den Privatkunden das Geld nicht sehr locker in der Tasche. Das gilt auch in der Vorweihnachtszeit. Deshalb kaufen sie sich lieber neue attraktive digitale Geräte, wie etwa Flachbildschirme. Dadurch bleibt jedoch weniger Geld übrig für PCs.

Aus diesem Grund geht Gartner für das vierte Quartal 2004 von einer rückläufigen Verbrauchernachfrage nach PCs aus. Im laufenden vierten Quartal werden nach Analysten-Schätzung 51,9 Millionen PC weltweit ausgeliefert. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahresquartal ein Plus von 10,1 Prozent. Dabei wird der Umsatz vor allem im Business-Umfeld gemacht, während die Verkäufe an Privatkunden im Vorweihnachtsgeschäft sogar zurückgehen sollen.

Da auch schon im dritten Quartal die Nachfrage der Privatkunden nur noch um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen war, senkte Gartner nun die Prognosen für das gesamte Jahr 2004 von 13 Prozent auf 11,4 Prozent. Das wären 182,7 Millionen verkaufte PCs übers ganze Jahr.

Jürgen Rakow, Vorstandsvorsitzender der Vobis AG, kann diesen Trend bestätigen: "PCs und Notebooks bieten doch keine echte Innovation mehr, aber CE-Produkte. Und da ist es doch logisch, dass die Kunden lieber zu diesen wirklich neuen Produkten greifen."

Frank Roebers, Vorstandssprecher von PC-Spezialist, relativiert diese Aussage: "Es stimmt schon, dass CE-Produkte sehr gefragt sind, aber auch die Notebook-Verkäufe steigen. Da aber die Preise weiter sinken, stagniert der Umsatz." Mehr zum CE-Markt lesen Sie ab Seite 41.

Ulrike Goressen

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