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HP Deutschland ist mit Geschäftsverlauf zufrieden

21.12.2007
Die Hewlett-Packard GmbH (HP) ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 (31. Oktober 2007) zufrieden. Uli Holdenried, Chef des Böblinger Unternehmens, sagte: "Das HP-Geschäft in Deutschland hat sich insgesamt sehr gut entwickelt."
HP-Deutschland-Chef Uli Holdenried ist mit den Geschäften zufrieden.
HP-Deutschland-Chef Uli Holdenried ist mit den Geschäften zufrieden.

Die Hewlett-Packard GmbH (HP) ist mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr 2006/07 (31. Oktober 2007) zufrieden. Uli Holdenried, Chef des Böblinger Unternehmens, sagte: "Das HP-Geschäft in Deutschland hat sich insgesamt sehr gut entwickelt." Die deutsche Tochter des amerikanischen IT-Konzerns steigerte den Umsatz um zehn Prozent von 5,9 auf 6,5 Milliarden Euro. Zugleich nahm die Zahl der Beschäftigten zu: Statt 8.200 Mitarbeiter Anfang November 2006 arbeiten jetzt 8.500 bei der GmbH. Zum Gewinn sagte Holdenried lediglich, er habe "im Bereich der Erwartungen gelegen".

Im Einzelnen habe das Privatkundengeschäft mit Computern zur guten Entwicklung beigetragen. "Bei Notebooks für Privatanwender haben wir mit fast 400 Prozent Wachstum den Markt um fast das Achtfache übertroffen", erklärte Martin Kinne, zuständig für die Personal Systems Group (PSG). Kein Thema sei die vor zwei Jahren aufgekommene Frage nach dem Ausstieg aus der PC-Sparte. "Das wäre eine schlechte Entscheidung gewesen", sagte Kinne. "Wir haben von Quartal zu Quartal zugelegt. Hier ist man nicht nur dabei, sondern es ist auch echtes Geld verdient." Kinne gab die operative Gewinnmarge im PC-Geschäft mit 5,3 Prozent an.

Auch die Entwicklung der Technology Solutions Group (TSG) erfreute HP. "Die Investitionsbereitschaft der Unternehmen hat zugenommen", sagte Holdenried. Insbesondere bei der Automatisierung der IT sei HP mit seinen Angeboten vorangekommen. Was Server angeht, habe HP Zuwächse erreicht, die über der allgemeinen Marktentwicklung lagen. So könne HP zum Beispiel bei Blade-Servern einen Marktanteil von nunmehr 63,8 Prozent für sich verbuchen, sagte der HP-Chef unter Hinweis auf die Zahlen des Marktforschers IDC. Damit sei die deutsche Tochter dreimal so schnell wie der Markt gewachsen. Holdenried erklärte, er erwarte, dass auch das Outsourcing-Geschäft weiter anziehen wird.

Bei der Software, einem Bereich, in dem HP in den vergangenen eineinhalb Jahren zwei milliardenschwere Zukäufe getätigt hat, konnte das Unternehmen ebenfalls deutlich zulegen. IDC zufolge hat HP in Deutschland seinen Anteil im Segment IT-Management auf 20 Prozent erhöht. Für die Netzwerkabteilung ProCurve nannte Holdenried keine Ergebnisse.

Das traditionell starke und hochmargige Geschäft mit Druckern ist laut der Verantwortlichen Regine Stachelhaus weiter gewachsen. Zwar musste HP dafür mehr als 2,5 Millionen Drucker verkaufen - der Preisverfall habe bei zwischen 15 und 17 Prozent gelegen -, doch habe die Imaging & Printing Group (IPG) bei Laserdruckern (31 Prozent) und Tintenstrahldruckern (44 Prozent) die Marktanteile in Deutschland nochmal gesteigert. Stachelhaus erklärte, HP sei für den Digitaldruck, gleich ob zu Hause bei Online-Bilderdiensten oder in Drogerie- und Fachmärkten, "gut gerüstet" "Wir wandeln uns von einem Drucker-Konzern zu einem Druck-Konzern."

Nicht zuletzt betonte Holdenried, HP setze weiterhin auf seine Vertriebspartner. Das Partnerprogramm "HP Preferred Partner" werde ausgebaut und "um neue Spezialisierungen für Fachhändler erweitert". Als Zahlenbeispiele nannte er das PC-Geschäft, mit dem Vertriebspartner 26 Prozent des Handelsvolumens erzielen, mit Netzwerkrechnern, also x86-Servern, sogar 63 Prozent, HP legt hier die Zahlen der Nürnberger GFK zugrunde. (wl)

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