HP Deutschland muss noch nachdenken

21.07.2005
Uli Holdenried, Deutschlandchef von Hewlett-Packard, ist noch dabei, die Pläne von HP-CEO Mark Hurd zu sortieren und umzusetzen.

Uli Holdenried, Deutschlandchef von Hewlett-Packard und neuer Leiter der TSG-Sparte (Technology Solutions Group), ist noch dabei, die Pläne von HP-CEO Mark Hurd zu sortieren und umzusetzen. Aber er versicherte gestern in einer Telefonkonferenz, es werde keine Änderung der Strategie, der Produkte oder der Kunden- und Partnerbeziehungen geben.

Zum Abbau von Mitarbeitern sagte Holdenried, er könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts sagen. "Wir arbeiten das Thema auf allen Ebenen auf." Das werde Wochen beanspruchen. Von einem "Rasenmäherprinzip" in den drei Abteilungen TSG, Imaging and Printing Group (IPG) und Personal Systems Group (PSG) und der aufzulösenden Vertriebsabteilung Customer Solutions Group (CSG) halte er nichts. HP werde ein Bündel von Maßnahmen schnüren, das nach Abstimmung mit den Betriebsräten umgesetzt werden soll.

Der Deutschland-Chef wehrte sich gegen Spekulationen, von den zirka 9.800 Mitarbeitern der HP Deutschland würden bis zu 2.000 dem Rotstift zum Opfer fallen. "Ich habe keinen Dunst, woher diese Zahlen kommen."

Sicher aber ist, dass Mitarbeiter des Backoffice- und Service-Bereiches besonders stark betroffen seien.

Umgekehrt werde HP Deutschland darauf achten, dass Kundenbeziehungen -diese reichen von Key Account Management bis zur Liefergeschwindigkeit - "kontinuierlich" verlaufen. "Wir wollen schneller, einfacher und klarer agieren", versprach der Manager.

Auf Managementsebene werde sich kaum etwas ändern. Allein der bisherige Servicechef Wolfram Fischer wechselt ins europäische Marketing. Heiko Meyer, Chef der deutschen CSG, bleibt Vertriebschef mit "mehr Fokus auf den Value-Bereich". (wl)

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