HP führt Online-Bestelldienst für Händler ein: "Drei bis fünf Tage Lieferzeit"

04.11.1997
BÖBLINGEN: Wer am schnellsten liefern kann, hat bei seinen Händlern und ihren Kunden schon fast gewonnen. Jetzt führt die Hewlett-Packard GmbH das webbasierende Bestellsystem "order@hp.com" ein. Mit der Internet-Trumfkarte sollen Vertriebspartner der Böblinger innerhalb von drei bis fünf Tagen beliefert werden.Hewlett-Packard wagt jetzt weltweit mit dem Internet-Bestelldienst "order@hp.com", was allen IT-Herstellern in der nächsten Zeit vorschweben dürfte: Online, über das Internet, Bestellungen, Auftragsabwicklung und vor allem die zeitkritische Belieferung der Distributoren und VARs zu realisieren. Damit wollen sie, und zwar "ohne etwas an der Kanalstruktur zu ändern", im rauhen Vertriebsgeschäft sich und ihren Partnern "die Zeit- und Bestellvorteile sichern, die darüber entscheiden, bei wem man als Kunde kauft".Das unterstreicht Tino Haller, bei HP für den bereits seit sieben Monaten getesteten Online-Katalog "European Remarketing Online Shop"-Programm (Euros) europaweit verantwortlich.

BÖBLINGEN: Wer am schnellsten liefern kann, hat bei seinen Händlern und ihren Kunden schon fast gewonnen. Jetzt führt die Hewlett-Packard GmbH das webbasierende Bestellsystem "order@hp.com" ein. Mit der Internet-Trumfkarte sollen Vertriebspartner der Böblinger innerhalb von drei bis fünf Tagen beliefert werden.Hewlett-Packard wagt jetzt weltweit mit dem Internet-Bestelldienst "order@hp.com", was allen IT-Herstellern in der nächsten Zeit vorschweben dürfte: Online, über das Internet, Bestellungen, Auftragsabwicklung und vor allem die zeitkritische Belieferung der Distributoren und VARs zu realisieren. Damit wollen sie, und zwar "ohne etwas an der Kanalstruktur zu ändern", im rauhen Vertriebsgeschäft sich und ihren Partnern "die Zeit- und Bestellvorteile sichern, die darüber entscheiden, bei wem man als Kunde kauft".Das unterstreicht Tino Haller, bei HP für den bereits seit sieben Monaten getesteten Online-Katalog "European Remarketing Online Shop"-Programm (Euros) europaweit verantwortlich.

Für die Böblinger steht fest, daß sie bis Ende 1998 "zirka 50 Prozent der Aufträge online abwickeln werden", blickt Helmut Bernhardt, weltweit für das Electronics Commerce Programm von HP zuständig, voraus. "Die Lieferzeit wird drei bis fünf Tage dauern. Alle Prozesse werden effektiver, und die Order werden steigen", ist er sich sicher.

So rechnet HP seinen Angaben zufolge damit, daß sich etwa die Kosten bei Bestellvorgängen um 50 Prozent senken lassen.

Als erste werden die HP-Distributoren Adiva, Magirus und C2000-Tochter Workstation 2000 für die Software bei ihren Händlern werben. ",Order' stellt einen zusätzlicher Mehrwert für uns und unsere Kunden dar. Beispielsweise wird der Cashflow deutlich besser durch die schnelle Lieferzeit", wirbt Michael Bach, Account Manager HP bei Workstation 2000 in München, für den Online-Bestelldienst.

Er sieht für Distributoren keine Gefahr, von HP in nicht allzu ferner Zukunft ausgebootet zu werden. "Jetzt geht es nicht mehr um Rabattfragen, sondern um echte Wertschöpfung", so Bach.

Geht es nach Plan, sollen sich ab Mitte dieses Jahres alle autorisierten HP-Händler in den Online-Dienst einwählen und ihre exakt auf sie zugeschnittene Webseite aufrufen. Dort können sie vorkonfigurierte Angebote ordern, wobei sie "exakt über Verfügbarkeit, Konfigurationsmöglichkeiten und Rechnungsabwicklung informiert werden", erläutert Haller. Als Ziel - "allerdings nicht in den nächsten fünf Jahren" - gibt er ein vollständiges "Build to order"-Modell über das Internet an. (wl)

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