Quartalsergebnisse

HP kürzt Gehälter wegen Umsatzrückgang

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Hewlett-Packard (HP) hat eine rückläufige Nachfrage im Kerngeschäft mit Computern und Druckern verzeichnet. Angesichts unerwartet schwacher Quartalsergebnisse sowie einer Umsatz- und Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr stärkt der Konzern sein Engagement im Dienstleistungsgeschäft. Der Ausbau, der mit der Übernahme des IT-Dienstleisters EDS seinen Anstoß fand (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=080513030), geht jedoch zulasten der Mitarbeiter bei HP. Weltweit fallen rund 25.000 Stellen der Akquisition zum Opfer, in Deutschland sollen binnen zwei Jahren etwa 1.400 Jobs gestrichen werden. Während sich die Kürzungen negativ auf die Bilanz auswirken, stützt die EDS-Übernahme jedoch das Konzernergebnis im Umsatz. Zudem erwartet HP im Dienstleistungssektor gegenüber dem Stammgeschäft mit PCs, Servern und Druckern ein Wachstumsfeld.

Hewlett Packard (HP) hat eine rückläufige Nachfrage im Kerngeschäft mit Computern und Druckern verzeichnet. Angesichts unerwartet schwacher Quartalsergebnisse sowie einer Umsatz- und Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr stärkt der Konzern sein Engagement im Dienstleistungsgeschäft. Der Ausbau, der mit der Übernahme des IT-Dienstleisters EDS seinen Anstoß fand, geht jedoch zulasten der Mitarbeiter bei HP. Weltweit fallen rund 25.000 Stellen der Akquisition zum Opfer, in Deutschland sollen binnen zwei Jahren etwa 1.400 Jobs gestrichen werden. Während sich die Kürzungen negativ auf die Bilanz auswirken, stützt die EDS-Übernahme jedoch das Konzernergebnis im Umsatz. Zudem erwartet HP im Dienstleistungssektor gegenüber dem Stammgeschäft mit PCs, Servern und Druckern ein Wachstumsfeld.

Im Zuge der Wirtschaftskrise hat HP die Investitionen in seine Kernfelder zurückgeschraubt, was sich Branchenanalysten zufolge weiter negativ äußern wird. Dabei gilt der Computerkonzern als Gradmesser für die Investitionsbereitschaft von Technologieunternehmen. Die Stimmung im IT-Sektor dürfte angesichts des enttäuschenden Ausblicks daher einen neuen Tiefpunkt erreichen. So rechnet HP derzeit mit einem Umsatzrückgang im Gesamtjahr zwischen zwei und fünf Prozent. Der Reingewinn ist bereits im abgelaufenen Quartal um 13 Prozent auf rund 1,9 Mrd. Dollar gesunken, was HP zu breiten Gehaltskürzungen um fünf Prozent, im Topmanagement um zehn bis 15 Prozent veranlasst. Dank der EDS-Übernahme stieg hingegen der Umsatz des Konzerns um ein Prozent auf 28,8 Mrd. Dollar.

Durch seine breitere Aufstellung sieht sich HP gegenüber der Konkurrenz besser für das turbulente wirtschaftliche Umfeld gerüstet. Der Dienstleistungsbereich werde entgegen dem Absatz von PCs und Laptops auch angesichts der Krise mit höheren Umsätzen und Margen stabil bleiben. Gerade wegen der Flaute und zunehmenden Sparmaßnahmen der Branchenplayer seien vermehrt Auslagerungen im Servicebereich an Dienstleister zu erwarten. HP sucht diesen Sektor mit seiner Angebotspalette abzudecken und verzeichnet darin durch den EDS-Zukauf eine Umsatzsteigerung auf 8,7 Mrd. Dollar. Vom Dienstleistungsgeschäft abgesehen muss HP in allen Bereichen Rückgänge hinnehmen. Der PC-Absatz knickte mit minus 20 Prozent auf Erlöse von 8,8 Mrd. Dollar unerwartet deutlich ein. Selbst die Laptop-Sparte leistete ihren Beitrag zu dem enttäuschenden Ergebnis. Die Marktführerschaft kann HP mit 18 Prozent gegenüber den Konkurrenten Dell bei 14 und Acer bei 13 Prozent dennoch halten. (pte/bb)

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