HP präsentiert neue Itanium-Server

24.01.2005
Mit neuer Software und einem eindeutigen Bekenntnis zu Intels 64 Bit Itanium-Rechnern hat Hewlett-Packard (HP) neue Midrange- und Highend-Server aus der "Integrity"-Familie vorgestellt.

Mit neuer Software und einem eindeutigen Bekenntnis zu Intels 64 Bit Itanium-Rechnern hat Hewlett-Packard (HP) neue Midrange- und Highend-Server aus der "Integrity"-Familie vorgestellt.

Die mit dem "Madison"-Chip ausgerüsteten Server, die mit von HP entwickelten Chipsets bestückt sind, sind laut HP um bis zu 25 Prozent schneller als die Vorgängermodelle, und werden klar gegen vergleichbare IBM- und SUN-Rechner positioniert. Zudem kann auf ihnen jetzt OpenVMS 8.2 betrieben werden, so dass die Server nun alle vier von HP ins Serverfeld geführten Betriebs-systeme HP-UX11iv2, Linux 9, (Novells, das heißt Suses Linux mit Kernel 2.6, das bis zu 16 Prozessoren unterstützt) und Microsoft Windows 2003 Server, Enterprise Edition, unterstützen.

Don Jenkins, Marketingchef des HP-Geschäftsbereichs Business Critical Server, lobte: "Ein Großteil der Leistungssteigerung stammt aus den Compilern und nicht nur aus den Chips. Es geht nicht nur um mehr Transistoren oder die Taktfrequenz, sondern um die Ausgereiftheit der Compiler und die Leistung, die diese abliefern können."

Ferner gab HP bekannt, die Itanium-2-Server für Linux ab sofort mit Virtualisierungs-Werkzeugen auszuliefern. Ab dem zweiten Quartal 2005 soll es diese auch für HP-UX geben. Des Weiteren werde es ab dem zweiten Halbjahr eine "Sub-CPU-Partitionierung" mit Unterstützung für mehrere Betriebssysteme geben. Unter anderem können dann auch physikalisch abgesicherte Bereiche (Secure Resource Partitions) eingerichtet werden, ferner werden die Server mit dem Administrationstool "Global Workload Manager 3.0" für HP-UX und Linux ausgeliefert. Mit diesem könenn virtuelle und physische Systeme eingerichtet und verwaltet werden. Für HP-UX steht der "Process Resource Manager 3.0" zur automatischen Ressourcenzuteilung unter Unix zu Verfügung.

Auch die die Möglichkeit, CPUs erstmalig in Windows-Umgebungen nach Gebrauch zu bezahlen ("pay per use"), ist jetzt Bestandteil der Itanium-Server.

Noch in diesem Jahr will HP die fehlertoleranten, aus dem Tandem-Erbe stammenden "Non-Stop"-Server auf die neue "NonStop Advanced Architecture" mit Itanium-Prozessoren umstellen. Die bislang verwendete MIPS-CPUs werden ausrangiert.

Die neuen Itanium-2-Rechner mit bis zu 1,6 GHz Taktfrequenz und bis zu 9 MByte L3-Cache kosten zwischen 4.119 Dollar für das Einstiegsmodell "rx1620" und ab 185.252 Dollar für die Highend-Unix-Rechner "Superdo-me". (wl)

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