HP setzt taiwanische Hersteller unter Druck

06.02.2003

Der taiwanische Hersteller Arima Computer, bisheriger Lieferant der "Presario 900"-Notebooklinie von Hewlett-Packard weigert sich, unternehmensnahen Kreisen zufolge, an der Ausschreibungen der neuen HP-Notebook-Linie teilzunehmen. Dies berichtet das Online-Magazin "Digi Times".

Der Grund dafür seien die von HP unrealistisch niedrigen Preisvorstellungen. Einige führende taiwanische Notebook-Hersteller sprechen davon, dass Hewlett-Packard einen Anbieter sucht, der die Sys-teme für unter 700 Dollar herstellen könne, berichtet das Magazin weiter. Das derzeit unterste Preis-limit für Notebook-Barebones liegt nach Angaben dieser Hersteller jedoch bei 750 bis 800 Dollar. Gerüchten zufolge habe Compal Electronics den Zuschlag für die beiden Notebook-Modelle erhalten und werde noch im zweiten Quartal dieses Jahres mit der Auslieferung beginnen.

Das Online-Magazin berichtet weiter, dass sich die Gewinnspanne von Arima im dritten Quartal vergangenen Jahres auf 1,9 Prozent reduziert habe. Dies resultiere aus vorangegangenen Bemühungen, Highend-Modelle zu einem Low-end-Preis für HP zu produzieren. Außerdem musste der taiwanische Hersteller im dritten Quartal einen Verlust von 155 Millionen taiwanischen Dollar (rund 4,13 Millionen Euro) gegenüber einem Vorsteuergewinn von 166 Millionen taiwanischen Dollar (knapp 4,42 Millionen Euro) noch im Jahr zuvor, hinnehmen. (bw)

www.hp.com/de

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