HP und BT: Eine Allianz mit vielen Fragezeichen

06.05.2004
Hewlett-Packard und British Telecom gehen einen Outsourcing-Pakt auf Gegenseitigkeit ein. Der Computerspezialist wird in Zukunft Teile der IT-Infrastruktur des TK-Unternehmens managen, während der britische Ex-Monopolist sich um das Sprach- und Datennetz des Partners kümmern wird. Der Deal hat nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Ovum einen Umfang von 1,5 Milliarden Dollar, verteilt über sieben Jahre. 290 BT-Mitarbeiter werden zu HP wechseln, den umgekehrter Weg gehen 40 Angestellte. Vermögenswerte werden nicht ausgetauscht. Neben dem Outsourcing-Deal haben die beiden Unternehmen eine strategische Allianz geschlossen. Diese hat zum Ziel, große multinationale Kunden gemeinsam zu adressieren. Nach Ansicht von Andy Green, CEO BT Global Services, werde das Umsatzwachstum aus dieser gemeinsamen Arbeit den Umfang des Service-Deals bei weitem in den Schatten stellen. Während die Allianz für HP Vorteile bringt, entstehen nach Ansicht der Ovum-Analysten für BT eher Probleme aus dem Übereinkommen. Zum einen gefährde es die gute Zusammenarbeit des TK-Unternehmens mit anderen IT-Dienstleistern wie Accenture, CSC oder Fujitsu Services. Zum anderen mache es die Expansionstrategie von BT in den IT-Services-Markt fragwürdig. Womöglich sei die Allianz sogar nur der erste Schritt von HP, den BT-Bereich Global Services ganz zu übernehmen, so die Analysten. Schließlich dürfte auch Computacenter unter der Vereinbarung leiden. BT ist der größte Kunde des Unternehmens, das laut Ovum wiederum Europas größter Wiederverkäufer von HP-Produkten ist. Alles in allem sehen die Analysten allerdings den Deal mehr als gelassen: "Wir haben mehr strategische Allianzen kommen und gehen sehen, als wir warme Mahlzeiten hatten", erklären sie. (haf)

Hewlett-Packard und British Telecom gehen einen Outsourcing-Pakt auf Gegenseitigkeit ein. Der Computerspezialist wird in Zukunft Teile der IT-Infrastruktur des TK-Unternehmens managen, während der britische Ex-Monopolist sich um das Sprach- und Datennetz des Partners kümmern wird. Der Deal hat nach Angaben des Marktforschungsunternehmens Ovum einen Umfang von 1,5 Milliarden Dollar, verteilt über sieben Jahre. 290 BT-Mitarbeiter werden zu HP wechseln, den umgekehrter Weg gehen 40 Angestellte. Vermögenswerte werden nicht ausgetauscht. Neben dem Outsourcing-Deal haben die beiden Unternehmen eine strategische Allianz geschlossen. Diese hat zum Ziel, große multinationale Kunden gemeinsam zu adressieren. Nach Ansicht von Andy Green, CEO BT Global Services, werde das Umsatzwachstum aus dieser gemeinsamen Arbeit den Umfang des Service-Deals bei weitem in den Schatten stellen. Während die Allianz für HP Vorteile bringt, entstehen nach Ansicht der Ovum-Analysten für BT eher Probleme aus dem Übereinkommen. Zum einen gefährde es die gute Zusammenarbeit des TK-Unternehmens mit anderen IT-Dienstleistern wie Accenture, CSC oder Fujitsu Services. Zum anderen mache es die Expansionstrategie von BT in den IT-Services-Markt fragwürdig. Womöglich sei die Allianz sogar nur der erste Schritt von HP, den BT-Bereich Global Services ganz zu übernehmen, so die Analysten. Schließlich dürfte auch Computacenter unter der Vereinbarung leiden. BT ist der größte Kunde des Unternehmens, das laut Ovum wiederum Europas größter Wiederverkäufer von HP-Produkten ist. Alles in allem sehen die Analysten allerdings den Deal mehr als gelassen: "Wir haben mehr strategische Allianzen kommen und gehen sehen, als wir warme Mahlzeiten hatten", erklären sie. (haf)

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