Brief an Fachhändler

HP will per Webinar über Fusion informieren

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Nach der überraschenden Zusammenlegung der Drucker- und PC-Sparten IPG und PSG bei Hewlett-Packard hat sich das deutsche HP-Top-Management nun in einem Schreiben an die Fachhandelspartner gewandt.
Bei HP in Böblingen rauchen nun die Köpfe, wie die Fusion von IPG und PSG am besten umgesetzt werden kann.
Bei HP in Böblingen rauchen nun die Köpfe, wie die Fusion von IPG und PSG am besten umgesetzt werden kann.
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Nach der überraschenden Zusammenlegung der Drucker- und PC-Sparten IPG und PSG bei Hewlett-Packard hat sich das deutsche HP-Top-Management nun in einem Schreiben an die Fachhandelspartner gewandt. Es sei wichtig gewesen, dies "zeitnah" zu tun, erklären Volker Smid, Vorsitzender der Geschäftsführung, Jaimi Cyrus, Geschäftsführerin und General Manager Imaging & Printing Group, Frank Obermeier, Geschäftsführer und General Manager Personal Systems Group sowie Eric Wenig, Vice President Enterprise, Server, Storage and Networking in einem Brief an die Fachhandelspartner.

HP hatte gestern entsprechende Medienberichte über die Zusammenlegung der Unternehmensteile bestätigt. So soll die fusionierte Sparte "Printing and Personal Systems Group" heißen und von Todd Bradley geleitet werden. Bradley steht seit 2005 an der Spitze der Personal Systems Group (PSG).

Die Neuausrichtung soll für "mehr Effizienz und ein profitables Wachstum über alle Geschäftsbereiche" sorgen. "Dadurch reduzieren wir Komplexität auf unserer Seite und machen für Sie die Zusammenarbeit mit HP einfacher", versprechen die Manager. In der Vergangenheit gab es häufig Klagen von Fachhandelsseite über die unflexiblen und bürokratischen Geschäftsbeziehungen zu dem Konzern. "Sie haben uns klargemacht, dass Sie gerne mit uns zusammenarbeiten, dass wir aber auch die Zusammenarbeit mit Ihnen vereinfachen müssen", gibt sich die Geschäftsführung lernfähig. Deshalb habe man "entsprechende Schritte eingeleitet".

Die deutsche HP-Organisation muss nun ausarbeiten, wie die Vorgaben aus den USA hierzulande umgesetzt werden. Wann diese Ergebnisse vorliegen werden, ist noch nicht endgültig absehbar. Die Fachhandelspartner sollen dann zu einem Webinar mit dem deutschen Management eingeladen werden. (awe)

Meinung des Redakteurs

Man kann sich den Meeting-Marathon gut vorstellen, den die HP-Verantwortlichen nun hinter sich bringen müssen und HP ist sowieso für eine ausschweifende Meeting-Kultur bekannt. Einfacher soll nun alles für die Fachhändler werden - es wäre den leidgeprüften HP-Partnern zu wünschen. Doch die Zusammenlegung von IPG und PSG birgt die Gefahr, dass ein noch größeres Konzernkonstrukt noch unflexibler sein wird, als zwei relativ unabhängig agierende Geschäftsbereiche. Man darf also gespannt sein, wie die Ergebnisse des Meeting-Marathons aussehen werden.

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