Human-Ressource-Outsourcing: Boom kostet Jobs

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Unternehmen lagern ihre Gehaltsabrechnung verstärkt an spezialisierte Human-Ressource-Anbieter aus. Es wird damit gerechnet, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren noch massiv fortsetzen wird. Zu diesem Ergebnis kommt der deutsche IT-Provider und Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Human Ressource Outsourcing, ORGA http://www.orga.de , in seiner aktuellen Studie. Dass von diesen Entwicklungen vor allem interne Mitarbeiter nicht profitieren, mahnen immer wieder Kritiker ein, die in Auslagerungen alleinig das Streben der Unternehmen nach Kosteneinsparungen sehen.

Unternehmen lagern ihre Gehaltsabrechnung verstärkt an spezialisierte Human-Ressource-Anbieter aus. Es wird damit gerechnet, dass sich dieser Trend in den nächsten Jahren noch massiv fortsetzen wird. Zu diesem Ergebnis kommt der deutsche IT-Provider und Anbieter von Dienstleistungen im Bereich Human Ressource Outsourcing, ORGA, in seiner aktuellen Studie. Dass von diesen Entwicklungen vor allem interne Mitarbeiter nicht profitieren, mahnen immer wieder Kritiker ein, die in Auslagerungen alleinig das Streben der Unternehmen nach Kosteneinsparungen sehen.

?Das Thema ist heute mehr denn je ein Dauerbrenner in der Geschäftswelt, wenngleich viele Unternehmen differenzierter an Optimierungsaktivitäten herangehen und genauestens prüfen, ob sich nach internen Bereinigungen noch immer Kostenvorteile gegenüber externen Human-Ressource-Anbietern ergeben?, sagt Thomas Faltin, Leiter des Bereiches Human-Ressource-Strategie & Organisation bei der Managementberatung Towers Perrin Deutschland, im Gespräch mit pressetext. Laut dem Experten sei vor allem der Sektor Gehaltsabrechnung ein ?klassisches Segment?, um Auslagerungen zu forcieren.

In Deutschland erfreuen sich ausgelagerte Dienstleistungen seit 2003 einer steigenden Akzeptanz. So nutzen aktuell 44 Prozent der deutschen Mittelständler und Großfirmen die angebotenen Services zur Abwicklung ihrer Entgeltabrechnungen. Dies entspricht einer 25-prozentigen Steigerung gegenüber 2003. Zudem verdeutlicht die Studie, dass weitere elf Prozent gegenwärtig ein Outsourcing dieser Personalfunktion anstreben. Brancheninsider gehen vor diesem Hintergrund davon aus, dass sich eine solche Art der Entgeltabrechnung künftig bei mehr als jedem zweiten Unternehmen finden lassen wird. Vor vier Jahren nutzten erst 36 Prozent der Firmen diese Dienstleistungsangebote.

Neben dem Trend zum verstärkten Human-Ressource-Outsourcing ermittelte die Erhebung eine gegenüber 2003 deutlich gestiegene Kundenzufriedenheit bei den Firmen, die bereits ein Outsourcing vorgenommen haben. Stellten 2003 noch 49 Prozent der befragten Personalleiter den Leistungen ihres Providers ein durchwegs gutes Zeugnis aus, sind es 2007 mit 59 Prozent ein Fünftel mehr. Unzufrieden sind derzeit nur 15 Prozent (2003: 27 Prozent). Diese überwiegend positiven Einschätzungen stützen sich auf eine geringe Fehlerhäufigkeit, die größere Flexibilität sowie effizienter gestaltete operative Abläufe seitens der Human-Ressource-Anbieter.

Die Analyse kommt auch zu dem Ergebnis, dass anfallende Kosten immer seltener ein Grund zur Kritik bei Outsourcing-Prozessen sind und nur noch von 21 Prozent (minus acht Prozent) bemängelt wird. So bewerten vier von fünf Personalleitern die Auslagerungen der Gehaltsabrechnungen im Nachhinein als richtige Entscheidung. ?Vor allem das Kostenkriterium spielt für viele Unternehmen eine entscheidende Rolle, sich für oder gegen ein Human-Ressource-Outsourcing zu entscheiden. Wenn ein Unternehmen erst einmal den Entschluss für entsprechende Auslagerungen getroffen hat, geht dies jedoch nicht immer mit einem Personalabbau einher?, meint Faltin auf Nachfrage von pressetext. Laut dem Experten würde das interne Personal aus Wissensmanagementgründen auch häufig vom Human-Ressource-Dienstleister übernommen. (pte)

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