Hynix und Promos schmieden strategische Allianz

17.01.2005
Der koreanische Hersteller Hynix, nach Samsung Nummer zwei der DRAM-Hersteller, und Promos (chinesisch Maode Keji) aus Taiwan haben sich geeinigt, eine strategische Allianz für Foundry-Services und die Entwicklung neuer Produktionsprozesse für Speicher einzugehen.

Der koreanische Hersteller Hynix, nach Samsung Nummer zwei der DRAM-Hersteller, und Promos (chinesisch Maode Keji) aus Taiwan haben sich geeinigt, eine strategische Allianz für Foundry-Services und die Entwicklung neuer Produktionsprozesse für Speicher einzugehen.

Wie es hieß, stellt Promos dem koreanischen Riesen seine 12-Zoll- beziehungsweise 300-mm-Wafer-Produktion zur Verfügung. Im Gegenzug erhält Promos von Hynix die Lizenzrechte für die Herstellung von Chips gemäß der 90-Nanometer-Technologie, die aus 300 mm großen Wafer gewonnen werden.

Hynix plant, in der ersten Jahreshälfte 2005 die Produktion eigener 300-mm-Wafer aufzunehmen. Nach jahrelangen Verlusten hat sich das Unternehmen 2004 von Operationen jenseits des Chip-Geschäfts getrennt und ist seitdem wieder im Aufwind.

Im vierten Quartal 2004 hat Hynix, laut DRAM-Währung in Bits gemessen, den amerikanischen Konkurrenten Micron Technology überholt. So konnte sich Hynix innerhalb eines Quartals von 189 auf 226 Millionen Bits steigern, Microns DRAM-Lieferungen stiegen lediglich von 213 auf 223 Millionen Bits an. Samsung behielt mit 392 Millionen Bits seine Krone im DRAM-Markt, Infineon blieb 181 Millionen Bits auf Platz vier.

Marktforscher iSuppli geht davon aus, dass überkapazitäten in diesem Jahr einen Preisverfall von 31 Prozent mit sich bringen werden und der weltweite DRAM-Umsatz somit von 7,4 auf 4,0 Milliarden Dollar drastisch zurückgehen werde. (kh)

Zur Startseite