IBM: "Blue Cloud" dezentralisiert Datenzentren

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
IBM hat seine Vernetzungsdienstleistungen "Blue Cloud" präsentiert. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Angeboten, die Firmen und Organisationen das Cloud Computing eröffnet.

IBM hat seine Vernetzungsdienstleistungen "Blue Cloud" präsentiert. Dabei handelt es sich um eine Reihe von Angeboten, die Firmen und Organisationen das Cloud Computing eröffnet. Durch eine Vernetzung von Systemen an verschiedenen Standorten werden darauf verteilte Ressourcen in der sogenannten "Cloud" effizient genutzt. Laut IBM treiben weltweit über 200 Forscher die Entwicklung von Blue Cloud voran. Dabei kommt es zu Kollaborationen mit ausgewählten Unternehmen, Universitäten und Behörden.

In einer Cloud können ressourcenintensive Anwendungen besser betrieben werden, als auf einem einzelnen Computer oder auch einem begrenzten Cluster. SETI@home ist ein Beispiel eines eher informellen Cloud-Zusammenschlusses. Ein Beispiel einer im heutigen Web sehr wichtigen Cloud sind die über Standorte weltweit verteilten Suchserver von Google.

IBMs vor allem für Geschäftskunden gedachte Lösung nutzt Open-Source-Software, darunter Xen-Virtualisierung und Linux als Betriebssystem, und wird von IBMs Tivoli Servermanagement-Software unterstützt. Für ein Netz aus IBM BladeCenters mit Power- und x86-Prozessoren hat IBM bei einem Event in Shanghai vorgeführt, wie beim Cloud Computing als Reaktion auf die fluktuierende Arbeitslast einer Anwendung dynamisch Ressourcen zugewiesen werden können.

Zahl und Umfang verzweigter System-Netzwerke für IT-Services im Web-2.0-Bereich wachsen mit der Nachfrage nach diesen Angeboten. Dort sieht IBM offenbar das größte Potenzial für Cloud Computing. "Blue Cloud wird unseren Kunden helfen, einfach eine Cloud-Computing-Umgebung zu erstellen, in der Web-2.0-Anwendungen getestet und entwickelt werden können", so Rod Adkins, Senior Vice President bei IBM Systems & Technology. "Langfristig könnte das IT-Managern helfen, in großen IT-Infrastrukturen mit fluktuierenden Anforderungen die Komplexität und Kosten ihrer Verwaltung zu senken."

Für Systeme auf Basis von Power- und x86-Prozessoren sollen im Frühjahr 2008 die ersten Blue Cloud Angebote verfügbar werden. Ebenfalls für 2008 vorgesehen ist eine Mainframe-Cloud-Lösung für System z. Weiters soll eine Cloud-Umgebung für Rack-Cluster folgen. (pte/ wl)

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