IBM dementiert "erfolgte" Lotus-Integration

12.04.2001

Datenbanken (DB2), System-Management (Tivoli), Infrastruktur-Software (Websphere) und Knowledge-Management (Lotus) stellen künftig die vier Säulen des Software-Geschäfts von IBM dar, erklärte Tony Occleshaw, europäischer Marketing-Manager für IBM Software, gegenüber ComputerPartner. Zum Beweis skizzierte er (siehe Zeichnung rechts) die künftigen, um Lotus ergänzten Software-Abteilungen. "Vor einer Woche haben wir den Mitarbeitern von Lotus Vorschläge gemacht, wie sie sich in der Software-Organisation von IBM wieder finden könnten. Sie haben drei Monate Zeit, sich zu entscheiden", so Occleshaw weiter. Dass sich nun der Manager gezwungen sah, Berichte über die Auflösung von Lotus zu dementieren - "Wir haben über die Möglichkeit einer Auflösung von Lotus nachgedacht. Es ist noch nichts entschieden", erklärte er gegenüber der ComputerPartner-Schwesterzeitung "Network-world" - zeigt: Die Software-Toch- ter mit ihren 7.500 Mitarbeitern lässt sich nicht einfach integrieren. Zumal wenn sie auf ein Parkett namens "Collaborative Learning" res-pektive "Knowledge Management" geschickt wird, von dem feststeht, dass es erst erfunden werden muss.

Im Übrigen erklärte Occleshaw auch, welche Konkurrenten IBM in den vier Segmenten ausgemacht hat: Oracle, Microsoft, Sybase und andere bei Datenbanken; Websphere tritt an gegen BEA, Sun, Allaire und andere, Lotus contra Microsoft. IBM respektive Tivoli macht BMC sowie CA den System-Management-Markt streitig. (wl)

www.ibm.de

www.lotus.com/world/germany.nsf

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