IBM-Konzept: Thinkpad-Center hat Feuerprobe bestanden

21.06.2001
Vor gut einem Jahr ging IBM mit dem ersten Thinkpad-Center an den Start. Zeit eine Zwischenbilanz zu ziehen: Sowohl Big Blue als auch die Partner sind mit der Entwicklung der Shop-in-Shop-Lösung zufrieden.

Im März 2000 eröffnete die Münchener Brünings + Sander EDV-Agentur GmbH als erstes Thinkpad-Center ihre Pforten (siehe ComputerPartner 13/00, Seite 48). Nach etwas mehr als einem Jahr kann Geschäftsführer Wolfgang Schaefer sagen: "Unsere Kunden haben das Thinkpad-Center von Anfang an gut angenommen, und der Umsatz mit IBM-Laptops in unserem Shop ist deutlich gestiegen."

Inzwischen gibt es zwölf Ladengeschäfte in ganz Deutschland mit der Shop-in-Shop-Lösung von IBM. Hier können sowohl Einzelkunden als auch kleine und mittelständische Geschäftskunden auf speziell gestalteten Verkaufsflächen Notebooks aus der IBM-Thinkpad-Familie begutachten und ausprobieren, bevor sie sich für ein Modell entscheiden.

Einer der geistigen Väter des Konzepts war der IBM-Business-Partner Brünings + Sander. "Vor allem bei Kunden, die Notebooks kaufen wollen, haben wir ein starkes Bedürfnis festgestellt, die Geräte vor der Kaufentscheidung anzu-fassen und zum Beispiel die Tastatur auszuprobieren. Diesem Bedürfnis wollten wir nachkommen", berichtet Geschäftsführer Schaefer. Zufrieden zeigen sich auch Händler, die noch nicht so lange das Thinkpad-Logo an der Ladentür haben: "Im vierten Quartal 2000 haben wir beispielsweise dreimal so viele IBM-Notebooks verkauft wie erwartet", freut sich Christian Burkert, Stellvertreter der Geschäftsführung bei der Compfort Computerlösungen GmbH in Hamburg, die nach München und Berlin das dritte Thinkpad-Center im Bunde war. Dass vor allem Privatkunden jetzt verstärkt zu den ausgestellten IBM-Laptops greifen, führt Ataseven Koc von der Sahl Computer AG in Neu-Ulm auf den Werbeeffekt der Demogeräte zurück. "Außerdem wollen Kunden vorher sehen, was sie kaufen", erklärt der Niederlassungsleiter weiter.

Weitere acht Partner in diesem Jahr gesucht

Auch für Big Blue zahlt sich das Shop-in-Shop-Konzept wohl aus: "Wir haben unser gesetztes Ziel erreicht, im ersten Jahr in allen größeren Städten bei ausgewählten Partnern einen Teil der Verkaufsflächen speziell für Thinkpads auszustatten. Die Resonanz unserer Partner ist sehr positiv, so dass wir im Laufe dieses Jahres die Anzahl der Center von derzeit zwölf auf 20 erhöhen wollen", erklärt Felix Rümmele, Director PC-Marketing. Händlern, die in ihren Verkaufsräumen ein Thinkpad-Center eröffnen, greife IBM sowohl finanziell als auch mit Werbematerial unter die Arme, führt der Marketing-Manager weiter aus.

Um dieses erfolgreiche erste Thinkpad-Center-Jahr gebührend zu feiern, lud IBM seine Partner zu einer Kurzreise nach Schottland ein. Neben der Besichtigung der Thinkpad-Produktion besuchten die Fachhändler Edinburgh Castle und waren in der Brennerei "Glengoyne" zu Gast. Einstimmiges Urteil der Teilnehmer des "Thinkpad-Center-Event": "Beeindruckend, aber anstrengend."

www.ibm.de

ComputerPartner-Meinung:

Gerade ein chices und gleichzeitig hochpreisiges Produkt wie ein Notebook will der Kunde anfassen und prüfen können, bevor er es kauft. Das hat IBM erkannt und mit dem Thinkpad-Center - wie es scheint - recht erfolgreich umgesetzt. (kj)

Zur Startseite