IBM macht Mainframes billig

27.04.2006
"z9 Business Class" hat IBM seinen neuen Mainframe genannt, und er ist schon ab 100.000 Dollar zu haben. Ein Preis, der in Mainframe-Kreisen geradezu verwerflich billig wirken muss. Doch nachdem

"z9 Business Class" hat IBM seinen neuen Mainframe genannt, und er ist schon ab 100.000 Dollar zu haben. Ein Preis, der in Mainframe-Kreisen geradezu verwerflich billig wirken muss.

Doch nachdem Mainframe-Marktführer IBM nicht daran denkt, seine mittlerweile 40 Jahre altes, hochmargiges und Kunden langfristig bindendes Konzept zu verabschieden, führt es mit dem neuen Mainframe vor, dass es erstmals auch in der Lage ist, einen Großrechner für kleine und mittlere Anwender zu bauen. IBM zufolge sind diese Anwender dadurch gekennzeichnet, dass sie weniger hochverfügbare Rechner für ihre Anwendungen in puncto Sicherheit und Zuverlässigkeit nicht einsetzen wollen.

Laut Jim Stallings, General Manager von IBMs Mainframe-Sparte, beweist die Ankündigung des Rechners - der in Peking vorgestellt wird -, dass der Großrechner langfristig "eine Wachstumsplattform" sei. Er biete bei einem vergleichsweise niedrigen Einstiegspreis alles, was einen Mainframe auszeichnet: Flexible Konfiguration, workload-spezifische Kapazität (es stehen 73 verschiedene Settings zur Auswahl), Virtualisierung, Ausfallsicherheit etc. (Mehr dazu finden Sie hier.). Bei den Modellen R07 und S07 können zwischen einer bis vier CPUs mit bis zu 64 GB Hauptspeicher freigeschaltet werden. IBM bietet auch ein Upgrade für den Enterprise-Boliden z9 EC an.

Nun muss sich nur noch zeigen, ob das Motto "z9 Business Class für jedermann" überzeugt. (wl)

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