IBM Partnerworld: Neuorganisation der Software-Partner

05.03.2004
Auf der "PartnerWorld 2004" in Las Vegas ließ Big Blue die Katze aus dem Sack: Das Partnergeschäft, womit vor allem Software-Anbieter (ISVs) gemeint sind, wird künftig nach Industrien vertikalisiert. Damit sollen branchenspezifischen Lösungen verkauft werden.

Auf der "PartnerWorld 2004" in Las Vegas ließ Big Blue die Katze aus dem Sack: Das Partnergeschäft, womit vor allem Software-Anbieter (ISVs) gemeint sind, wird künftig nach Industrien vertikalisiert. Damit sollen branchenspezifischen Lösungen verkauft werden.

Es sei angesichts der "On demand-Strategie und der Kundenanforderungen sinnvoll, Lösungen, nicht Produkte zu verkaufen, erklärte Buell Duncan, IBMs General Manager ISV Developer Relations. Scott Hebner, IBMs Vize President Marketing und Strategie, benannte als erste fünf ausgewählte Industriebereiche Telekommunication, Banken, Finanzmärkte, Retail und Gesundheitswesen sowie Pharmazie. Weitere zehn Bereiche würden folgen, doch dazu wollte IBM noch keine genaueren Angaben machen. Fest stehe aber, dass Mitte dieses Jahres weitere fünf Bereiche genannt werden und Ende des Jahres noch mal fünf.

Hebner erklärte, dass weniger die Softwerker als die Kunden sich eine solche Ausrichtung von IBM gewünscht hätten. Damit die Softwerker auch auf die Linie von Big Blue umschwenken, wird der IT-Riese eine Milliarde Dollar für das neue Partneprogramm "PartnerWorld Industry Networks for ISVs" zur Verfügung stellen. Eingebunden in dieses Programm sollen Partner laut Duncan bei allem unterstützt werden, was ihnen und Big Blue den Zugang zu den adressierten Märkten sichere. Unter anderem würden web-basierte Communities eingerichtet werden, die auf Basis von IBMs Middleware-Paket WebSphere und DB2 branchenspezifische Software entwickeln sollen.

Aber auch der der Mittelstand in Deutschland soll branchenspezifisch adressiert werde, sagte Lesley Norris, Director ISV Developer Relations für EMEA. Für Softwerker mit branchenspezifischen Lösungen gelte, dass sie ins Boot von Big Blue geholt werden sollen. Die Vermarktung ihrer Lösungen soll gemeinsam mit IBM erfolgen. (wl)

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