IBM testet Internetpräsenz

09.03.1998

FRANKFURT: Der blaue Riese IBM hat die Internetseiten seiner europäischen Kunden genauer unter die Lupe genommen. 95 Websites von Herstellern aus der Konsumgüterindustrie sollten auf Design und Handhabung geprüft werden. Außerdem wurde untersucht, ob der Internetauftritt potentielle Kunden anzieht und dem Image-Aufbau des Unternehmens dient. Ergebnis: Fast 40 Prozent der geprüften Hersteller sind gar nicht im Internet vertreten, zahlreiche Konzerne fallen durch mangelhafte Web-Präsenz auf. So seien viele Websites unlogisch aufgebaut oder nur in einer Sprache verfügbar. Außerdem würden Vertriebspartner oder Geschäftskunden meistens weder erwähnt noch informiert.Dies sei, so die IBM-Studie, bedauerlich, da ein professioneller Internetauftritt Wettbewerbsvorteile schaffe. Anfang 1998 informierten sich rund zwölf Prozent der europäischen Bevölkerung regelmäßig über das Internet. Das sind 6,5 Millionen potentielle Kunden. Drei Millionen Internetsurfer nutzen das Netz vor dem Kauf als Informationsquelle.

Für die Zukunft sieht die Studie allerdings nicht mehr ganz so schwarz. Einige Unternehmen, die im Moment noch kein Internetangebot besitzen, haben bereits eine Internetadresse registrieren lassen. Das bedeutet, daß Webaktivitäten in Planung sind. Von den 95 getesteten Herstellern haben nur zehn weder Website noch Internetadresse. (gn)

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