"Ich wollte einfach wieder im Sturm spielen"

27.01.2000
Ab dem 10. Februar ist die Stelle des Vertriebsdirektors bei Hewlett-Packard in Deutschland wieder besetzt: Dann wird Rainer Geissel die Nachfolge von Kurt Sibold, der zu Microsoft wechselte, antreten.

Er hat seinen Posten zwar noch nicht inne, ist aber schon im Stress: Rainer Geissel pendelt derzeit zwischen den Zeitzonen hin und her. Seit 1997 war er nämlich international als Generaldirektor für Hewlett-Packards "Equipment-Rental- und Remarketing-Division" mit Sitz in Mountain View, Kalifornien, verantwortlich. Am 10. Februar wird er nun in der deutschen Niederlassung den Posten des Vertriebsdirektors der deutschen Hardcopy-Organisation übernehmen. Sein Vorgänger Kurt Sibold wechselte bereits im Oktober zu Microsoft.

Für dessen Arbeit hat Geissel nur positive Statements übrig: "Wir verfügen über ein sehr gutes Vertriebsnetz und haben sehr gute Kooperationen mit unseren Vertriebs- und Geschäftspartnern." Dadurch könne man alle Marktsegmente, von Kleinstbetrieben bis zu Multinational-Unternehmen, optimal bedienen. Allerdings will er seinen Fokus künftig etwas anders legen: "Wir werden uns noch stärker auf das Drucklösungs-Geschäft konzentrieren."

Geissel kennt sich mit dem Aufbau neuer Strukturen aus: Vor seiner letzten Position arbeitete der diplomierte Betriebswirt und Ingenieur zwei Jahre als Betriebsleiter der Equipment-Management-Opera- tion in Europa. Während dieser Zeit hatte er die Aufgabe, das Geschäft neu zu strukturieren und ein gemeinsames Dienstleistungs-Zentrum für ganz Europa aufzubauen. Insgesamt blickt der Manager auf eine fast 20-jährige Betriebszugehörigkeit zurück. "Ich bin von meiner Vergangenheit her ein Vertriebsmann, war jedoch die letzten drei Jahre bei HP Division-Manager. Das war eine gute Erfahrung, aber ich habe festgestellt, dass mir der direkte Kontakt zu den Kunden gefehlt hat." Deshalb freut er sich jetzt besonders auf die neue Aufgabe in Deutschland: "Wenn man HP mit einer Fußballmannschaft vergleicht, dann wollte ich einfach wieder im Sturm spielen." Entsprechend sportlich zeigt er sich auch bei der kurzfristigen Zielsetzung: "Wenn man bei dem Beispiel Fußballmannschaft bleibt, ist meine Erwartungshaltung, dass wir als Hewlett-Packard möglichst viele Tore schießen und unseren Marktanteil noch weiter ausbauen. Mein erstes Ziel ist, Marktanteile sowohl im Color- als auch im Monochrom-Bereich weiter auszubauen."

Dass er dieses Ziel erreichen wird, davon ist der neue Vertriebschef überzeugt. Seiner Ansicht nach stimmt die Basis bei HP: "Wir sind mit einer - in der Form einzigartigen - Produktpalette bestens gerüstet; kein anderer Hersteller bietet vom kleinsten Tintenstrahldrucker bis hin zu Hochleistungs-Laserdruckern und Großformat-Druckern alles aus einer Hand." Seiner Ansicht nach ist Hewlett-Packard außerdem in vielen dieser Bereiche anerkannter Technologieführer, was durch zahlreiche Auszeichnungen in den letzten zwölf Monaten bestätigt worden sei. Geissel: "Letztes Jahr wurde außerdem die Endkunden-Betreuung ausgebaut, so dass wir einen noch stärkeren Pull für unsere Händler erzeugen können. Diese Voraussetzungen lassen mich natürlich sehr positiv in die Zukunft blicken." (mf)

www.hewlett-packard.de

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