Die in Webshops angebotenen Zahlungsmethoden wecken nicht immer das Vertrauen der Besucher. Laut dem E-Commerce-Dienstleister Iclear gebe es zahlreiche Studien, die das belegen: Online-Shops, die als einziges Bezahlverfahren einen Einzug per Banklastschrift anbieten, würden beispielsweise von jedem vierte Online-Shopper als unseriös eingeschätzt. Darüber lehnten knapp zwei Drittel aller Internet-Käufer das Lastschriftverfahren aus Sicherheitsgründen ab.
Iclear will Abhilfe schaffen: Das Mannheimer Unternehmen tritt als Treuhänder zwischen Käufer und Verkäufer auf, um auf diese Weise für eine transparente und sichere Zahlungsabwicklung zu sorgen. Dabei überweisen die Kunden bei ihrem ersten Einkauf den Bestellwert an den Dienstleister, welcher die Vorauskasse nach Ablauf der gesetzlichen Produkt-Rückgabefrist an den Verkäufer weiterleitet. "Damit ist der Verbraucher ebenso vor unliebsamen Überraschungen geschützt wie der Händler", so Geschäftsführer Michael Sittek.
Stammkunden könnten sich längerfristig dann "Verfügungsbeträge" aufbauen, in deren Rahmen sie dann auch ohne vorherige Überweisung einkaufen könnten. Nach Angaben von Iclear nutzen bereits 2.500 Online-Shops aus den verschiedensten Branchen dieses Verfahren.
Für die Shopper hört sich der Service in der Tat einfach an: Sie melden sich kostenfrei mit ihren persönlichen Daten an und können danach auf den mit Iclear kooperierenden Shops mit ihrem Benutzernamen und Passwort einkaufen. Eine weitere Übertragung persönlicher Daten bei den Händlern ist laut Iclear nicht erforderlich.
Welche genauen Schritte Online-Händler erledigen müssen, um das System bei sich anbieten zu können, beschreibt Iclear auf der Firmenhomepage.
Sittek: "Immer mehr Studien belegen, dass der Online-Handel das Sicherheitsbedürfnis der Verbraucher nicht ernst genug nimmt. Sobald es um Summen über zehn Euro geht, sind die Verbraucher immer weniger bereit, in Shops einzukaufen, die keine oder zu wenige Sicherheitsmechanismen bieten." (aro)