ID-PRO/Live

18.02.1999

BONN: "Gleichberechtigung auf der Festplatte" fordert das IT-Dienstleistungsunternehmen ID-Pro. Gemeinsam mit dem Linux-Verband "Live" will man erreichen, daß Bund, Länder und Gemeinden künftig auch die Windows-Alternative zum Einsatz kommen lassen, diese zumindest auf Wirtschaftlichkeit und Eignung für Behörden prüfen.Ausschlaggebend für diese Initiative war unter anderem ein Zusammentreffen von Gerhard Schröder und Bill Gates in Bonn. Dort hatte der Bundeskanzler zunächst angekündigt, 160 Millionen Mark für 44.000 Schulen bereitzustellen, damit diese bis 2001 online gehen könnten. Am gleichen Tag habe Gates von Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wolfgang Clement die Zusage erhalten, das mit Landesmitteln dotierte Electronic-Commerce-Zentrum in Dortmund mit Software und Manpower ausrüsten zu dürfen.

Diese Entscheidung ist aus Sicht der Initiative unverständlich. Denn Linux sei genauso professionell, sicher und viel billiger, meinen die Gründer der Initiative - und sticheln in Richtung Microsoft. Bei den Linux-Firmen stehe außerdem vor allem der Service im Vordergrund: "Deswegen schafft der Einsatz von Linux Arbeitsplätze vor Ort und nicht in Redmond." (mf)

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