IDC-Studie zu Middleware

07.09.1998

FRAMINGHAM: Die Bea Systems Inc. war 1997 mit 134,2 Millionen Dollar und 7,8 Prozent Marktanteil weltweit führender Anbieter von Middleware. Dies geht aus einer Studie des US-Marktforschungs-unternehmens International Data Corporation (IDC) hervor. Im Februar 1996 sind die Kalifornier durch den Kauf des Transaktionsmonitors "Tuxedo" von Novell ernsthaft eingestiegen in diesen Markt für Software, die für das Zusammenspiel zwischen den Rechnerwelten sorgt. Knapp zwei Jahre später hat BEA dank eines 94prozentigen Wachstums den bisherigen Branchenführer überflügelt. Sybase Inc. mußte bei 57,1 Millionen Dollar einen 23prozentigen Rückgang verkraften und rutschte mit nur noch 3,3 Prozent Marktanteil auf Rang vier ab. Jeweils 62 Millionen Dollar Umsatz bedeuten für Tibco Inc. (plus 39,3 Prozent gegenüber 1996) und Information Builders Inc. (plus 24 Prozent) 3,6 Prozent des Kuchens und gemeinsam Rang zwei. Insgesamt wuchs der Umsatz mit Middleware nach IDC-Zahlen 1997 um 28 Prozent auf etwas mehr als 1,7 Milliarden Dollar. Bis 2002 werden es nach Ansicht der Auguren sieben Milliarden Dollar sein, was jährliche Zuwächse von fast 30 Prozent bedeuten würde.

Mit 692 Millionen Dollar (40,3 Prozent Marktanteil) erlebte der Unix-Bereich die stärkste Nachfrage. Größtes Segment innerhalb des gesamten Middleware-Markts waren Systeme für Datenbank-Zugriffe. Bis 2000, so die IDC-Prognose, würden jedoch Messagingsysteme den Spitzenplatz erobern. Das zweitgrößte Wachstum prophezeien die Analysten Transaktionssoftware für sogenannte verteilte Anwendungen. (rk)

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