IFA: Kein Aufbruchsignal für das Digitalradio

30.08.2007
Von Kai Schwarz
Kurz vor dem Start der IFA wurde eine Studie zur Perspektive des digitalen Radiomarktes veröffentlicht.
Foto: Kai Schwarz

Programmvielfalt statt technischer Revolution ist der Schlüssel zum Erfolg - so das Ergebnis einer Studie zu den Perspektiven des digitalen Radiomarktes, die vor der IFA in Auszügen veröffentlicht wurde.

Verantwortlich für die Studie ist das Institut für Management und Innovation an der Steinbeis Hochschule Berlin. „Die IFA 2007 wird kaum neue Impulse für das Digitalradio geben", so das Fazit von Mathias Priebe, Autor der Studie. Trotz technischer Neuerungen wie DAB+ sieht der Radioexperte kein Aufbruchsignal für den Umstieg auf digitalen Radioempfang in Deutschland.

Die Befragung namhafter Experten der Digitalisierung ergab: „Programmvielfalt" ist mit 42 Prozent als Erfolgsfaktor für Digitalradio genannt worden, noch vor „attraktiven Mehrwertdiensten" mit 19 Prozent. Das Angebot mit durchschnittlich nur drei exklusiven digitalen Radiosendern pro Bundesland ist auch über ein Jahrzehnt nach DAB-Einführung mager. Der Private Rundfunk ist dabei aus wirtschaftlichen Gründen vielerorts nicht präsent.

(pc-welt/bb)

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